Deutscher Handball Pokal (DHB-Pokal) Frauen
"Luchse" feiern ersten Saisonsieg

In prächtiger Form präsentierte sich Antonia Pieszkalla (am Ball) bei den "Luchsen"
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  • In prächtiger Form präsentierte sich Antonia Pieszkalla (am Ball) bei den "Luchsen"
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Riesenjubel nach der Schlusssirene in der Nordheidehalle in Buchholz. Die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten landeten am vergangenen Wochenende in der ersten Runde des DHB-Pokalwettbewerbs einen hart erkämpften 30:25 (11:13)-Heimsieg gegen die HSG Bad Wildungen Vipers. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten bei den Gastgebern Antonia Pieszkalla und Wiebke Meyer mit jeweils fünf Feldtoren, sowie Torfrau Anja Rossignoli heraus. "„Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Besonders haben mich die vielen Tore über die Außen gefreut“, sagte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec nach dem Spiel: "Auch das Vertrauen in unsere starke Abwehr hat sich in der zweiten Halbzeit bestätigt."

Sorgen machte sich Prelcec um seine Spielerin Nantke Ackmann, die sich in der zweiten Halbzeit in einem Zweikampf verletzte, stark aus dem Mundbereich blutete, und zur weiteren Untersuchung ins Universitätsklinikum Eppendorf gebracht wurde. Tags darauf teilte Prelcec dem WOCHENBLATT mit, dass Ackmann einen Nasenbeinbruch und eine starke Wunde im Mundbereich erlitt, die genäht werden musste. Noch ist die Frage offen, ob sie sich noch einer Nasen-OP unterziehen muss.

Zurück zum mitreißenden Pokalspiel, in dem sich am Ende die 260 Zuschauer in der Nordheidehalle über einen 30:25-Sieg freuen konnten, und der Mannschaft neues Selbstbewusstsein gab.

Trotz eines 3:0-Blitzstarts lagen die "Luchse" zur Pause mit 11:13 zurück. Denn Erstliga-Absteiger Bad Wildungen spielte mit einer offensiven Abwehr und griff die "Luchse" schon früh an. Das führte bei der Heimmannschaft zu vielen Fehlern im Angrifssspiel.

Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel verletzte sich Nantke Ackmann von den "Luchsen" so schwer, dass sie nicht weiterspielen konnte.

Diesen Schockmoment, der die "Luchse" aus dem Rhythmus brachte, nutzte Bad Wildungen um sich mit weiteren Treffern auf 19:13 abzusetzen.

Zum Glück hatten sich die "Luchse" aber wieder gefangen und trafen aus einem entschlossenen Tempospiel über die erste und zweite Welle. Auch die beiden Youngster Anastasija Karaman und Lene Forsbach präsentierten sich bei ihren kurzen Einsätzen in starker Form.

Nachdem die "Luchse" das Spiel in der 50. Minute zum 22:21 gedreht hatten, erhöhten Luisa Hinrichs mit einem Heber und Antonia Pieszkalla mit ihrem fünften Treffer zum 30:25-Endstand. Zum Umschwung hatte auch eine taktische Umstellung des Luchse-Trainers wesentlich beigetragen. Denn Dubravko Prelcec hatte im zweiten Durchgang auf die Rückraummitte verzichtet und eine zusätzliche Kreisläuferin ins Spiel gebracht. "Trotz der schwierigen Situation nach dem Ausfall von Nantke Ackmann hat das Team Charakter gezeigt und sich diesen Sieg auch verdient", lobte der Coach: "Besonders hervorheben möchte ich auch die Leistung unserer Torhüterin Anja Rossignoli, die vor allem in der zweiten Halbzeit viele entscheidende Paraden gezeigt hat." Dem fügte Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau noch hinzu: "Das war Charakter pur, was die Mannschaft heute gezeigt hat. Nach dem Rückschlag so zurückzukommen, zeugt von großem Kampfgeist und einem starken Teamzusammenhalt. Besonders die Unterstützung unserer Fans, die das Team unaufhörlich nach vorne gepeitscht haben, war extrem wichtig. Wir können stolz auf diese Truppe sein und blicken voller Zuversicht auf die kommenden Herausforderungen.“ Schon am kommenden Sonntag, 8. September, starten die "Luchse" mit einem Auswärtsspiel beim SV Union Halle-Neustadt in die neue Punktspielrunde der 2. Bundesliga der Frauen. (cc)

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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