2. Handball-Bundesliga der Frauen

„Luchse“ verlieren temporeiches Spiel

Vor dem Heimspiel hatten sich die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten (10. Platz) vorgenommen, als krasser Außenseiter den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga, den HC Rödertal, zu knacken. Daraus wurde aber nichts. Am Ende bekamen sie mit 24:32 (11:16) eine Lehrstunde erteilt. Beste Werferin bei den "Luchsen" war Levke Kretschmann mit neun Toren.

Dabei starteten die "Luchse" kämpferisch, und hielten die Partie bis zum 5:5 (12. Minute) ausgeglichen. Doch die mit zunehmender Spieldauer übernahmen die "Rödertalbienen" vom Gästeteam das Kommando und erarbeiteten sich mit ihrer starken Torhüterin Ann Rammer bis zur Pause einen 16:11 Vorsprung. Auch die polnische Rückraumwerferin Alicja Pekala bekamen die "Luchse" nicht in den Griff. "Dann haben wir die ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit verschlafen“, analysierte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec nach dem Spiel.

Die zweite Halbzeit begann mit einem beeindruckenden 3:0-Lauf der "Rödertalbienen", die ihren Vorsprung innerhalb von vier Minuten auf 19:11 ausbauten. Dieser Zwischenstand zwang Prelcec dazu, seine dritte und letzte Auszeit für seine Mannschaft zu nehmen. Anschließend gaben vor allem Levke Kretschmann, Wiebke Meyer und Hanne Nilsen Morlandstø aus dem Rückraum ihr Bestes, um den Abstand zu verkürzen, aber der HC Rödertal konnte seine Führung behaupten und gewann am Ende auch verdient mit 32:24 Toren. Damit konnte das Gästeteam auch seine Ambitionen auf den Aufstieg in die 1. Liga festigen. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Leider war unsere Torausbeute aber eher gering, weil in vielen Würfen der Mut fehlt", so Prelcec, der mit der Tor-Ausbeute seiner Mannschaft nicht zufrieden sein konnte: "Rödertal muss ich ein großes Kompliment machen. Sie haben das Spiel sehr souverän gespielt und am Ende verdient gewonnen."

Als einen "wichtigen Richtungsentscheid" über den Verbleib in der 2. Bundesliga bezeichnete Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau das Auswärtsspiel am kommenden Samstag, 10. Februar, in Melsungen.

An der Spitze der Zweitligatabelle krstallisiert sich zwar schon seit Wochen ein Duell zwischen den Teams aus Göppingen und Rödertal um den einen Aufstiegsplatz in die erste Bundesliga heraus. "Auf der anderen Seite werden sich nach derzeitigem Stand alle Mannschaften ab Tabellenplatz zehn sehr bemühen müssen, um möglichst viele Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Dazu gehören auch die Handball-Luchse - und auch Kirchhof", betont Dubau: "Immerhin müssen zum Saisonende mindestens vier Mannschaften den Gang in die dritte Liga antreten. Insofern steht erneut eine spannende Begegnung an."

Der nächste Gegner für die "Luchse", die SG 09 Kirchhof ist ein Traditionsverein aus Melsungen, der seit Jahrzehnten in den oberen drei Ligen vertreten ist und zu Beginn dieser Saison 2023/24 in die zweite Bundesliga aufgestiegen ist. Kirchhof verlor am vergangenen Wochenende mit 24:31 beim SV Werder Bremen und steht aktuell auf dem 13. Tabellenrang. (cc)