„Luchse“ verlieren und übernehmen die Rote Laterne
HANDBALL: Am heutigen Mittwoch ist der Thüringer HC in Buchholz zu Gast
(cc). Nach der 23:29-Auswärtsniederlage bei der HSG Bad Wildungen haben die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten als Schlusslicht der Erstligatabelle die Rote Laterne übernommen. „Natürlich sind die Mädels sehr enttäuscht“, so Luchse-Trainer Dubravko Prelcec: „In der Breite war uns Bad Wildungen klar überlegen, aber wir haben unsere Chancen auch nicht genutzt.“ Beste Werferin für die „Luchse“ war Alexia Hauf (4 Tore). Auf drei Treffer kam Marthe Nicolai, die nach zwei Kreuzbandrissen und einer langen Pause wieder zurück ist.
Für die „Luchse“ war es die fünfte Niederlage im fünften Spiel der 1. Bundesliga. Anfangs hatten die bis dahin noch punktlosen „Vipers“ aus Bad Wildungen den „Luchsen“ noch Freiräume vor ihrer Neun-Meter-Linie gelassen, in der 15. Spielminute konnte Maj Nielsen mit einem gelungen Kempa auf 7:6 verkürzen. Anschließend setzte sich Bad Wildungen durch zwei Tore von Jana Scheib und Kira Schnack auf 9:6 (16. Minute) ab, mit einem 14:11-Vorsprung für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause. „Bei mehr Aufmerksamkeit und Konzentration wäre der Rückstand in dieser Höhe vermeidbar gewesen“, kommentierte Prelcec den Zwischenstand.
Aber auch im zweiten Durchgang wurden die Fehlwürfe im Luchse-Team nicht weniger. Als weiteres Problem kamen die Lücken in der Deckung hinzu. Die wussten aus dem Team der Gastgeberinnen vor allem Munia Smits und Jana Scheib zu nutzen, die zusammen auf insgesamt 16 Tore in dieser Partie kamen. „Wir haben zwar phasenweise mithalten können, aber unserem Rumpfteam fehlen noch Kraft und Konstanz“, resümierte Prelcec, der aus den nächsten fünf Punktspielen bis zum Jahresende noch mindestens vier Punkte holen will.
Dazu gehört mit Sicherheit nicht das schwere Heimspiel der „Luchse“ am heutigen Mittwoch, 20. Oktober (19.30 Uhr, Nordheidehalle) gegen den Tabellenvierten Thüringer HC, bei dem für die Zuschauer die 2G-Regel gilt. „Aufgrund der individuellen Klasse der Thüringer wird es sehr schwierig sein, die Kreise des Gästeteams einzuengen“, erklärt Dubravko Prelcec: „Deshalb stellt sich für mich die Frage nach dem Favoriten überhaupt nicht. Für uns wird es vorwiegend darum gehen, die voraussichtliche Niederlage in Grenzen zu halten. Da die Rollen klar verteilt sind, können wir aber unbeschwert spielen.
Nachdem der Thüringer HC mit elf neuen Spielerinnen neu aufbauen musste, gab es einen Umbruch im Team von Erfolgstrainer Herbert Müller. Dennoch ist die Mannschaft mit 7:3 Punkten in die neue Saison gestartet, denn der neue THC-Kader ist breit mit nationalen- und internationalen Spitzenkräften besetzt.
Im Tor konnte man sich neben den etablierten Kräften Kuske und Blazek mit der Niederländerin Rinka Duijdam von Borussia Dortmund verstärken. Rückraumspielerin Lamprini Tsakalou, ist mit 31 Treffern aktuell zweiterfolgreichste Torschützin der 1. Bundesliga. „Es ist immer wieder eine Freude gegen das Team des Thüringer HC anzutreten, das einen fairen und attraktiven Handball spielt“, so Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau.
Übrigens: Nachbar und Ligakonkurrent Buxtehuder SV gewann zuhause mit 34:22 (14:11) gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Beste Werferin aufseiten des BSV waren mit je sechs Treffern Annika Lott und Liv Süchting.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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