1. Handball-Bundesliga
"Luchse" wahren ihre Chance auf Erstliga-Verbleib
HANDBALL: Am heutigen Samstag sind die Kurpfalz Bären zu Gast
(cc). Nach dem 26:26-Remis (13:14) am vergangenen Wochenende beim Tabellennachbarn Frisch Auf Göppingen können die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten weiter auf den Verbleib in der 1. Bundesliga hoffen. Mit guter Moral schafften sie nach einem 24:26-Rückstand noch ein Unentschieden und nahmen einen wichtigen Punkt mit. Den Treffer zum 26:26 erzielte Marleen Kadenbach 30 Sekunden vor dem Abpfiff. Beste Werferin war Kim Berndt (10 Tore). Die Entscheidung, wer den Relegationsplatz 13 erreicht, wurde vertagt.
Das Spiel in Baden-Württemberg war Abstiegskampf pur und nichts für schwache Nerven. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams eine Partie auf Augenhöhe - mit ständig wechselnden Führungen und stabilen Abwehrreihen. Göppingen kam vor allem über Außen zu sicheren Toren. Das letzte Ausrufezeichen im ersten Abschnitt setzten allerdings die "Luchse": Fatos Kücükyildiz erzielte mit ihrem Treffer den 14:13-Pausenstand für die Gäste.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Die „Luchse“ erhöhten zwar zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 15:13 und verteidigten den Vorsprung bis zur 38. Spielminute verteidigen. In der Folgezeit drehten aber die Gastgeberinnen mit einem 4:0-Lauf zum 19:17.
Danach konnten zwar Marleen Kadenbach und Louise Cronstedt mit ihren Treffern zum 19:19 ausgleichen, aber zwei Minuten vor dem Ende hatte sich Göppingen wieder mit 26:24 (58.) in Front gebracht. Dabei nutzten die Gastgeberinnen ihre Überzahl konsequent aus, nachdem Sarah Lamp eine Zeitstrafe kassiert hatte. In der Schlussphase war aber das süddeutsche Team mit ihren Abschlüssen nicht mehr erfolgreich, die „Luchse“ kamen dagegen durch die Tore von Fatos Kücükyildiz und Marleen Kadenbach zum verdienten 26:26-Ausgleich. „Es war das erwartet schwere Spiel. Göppingen hat uns vor allen Dingen bei den Abschlüssen über Außen das Leben sehr schwer gemacht“, resümierte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec. „Ich bin stolz auf die Mädels, dass sie sich zu keiner Phase des Spiels aufgegeben haben, sondern nervenstark und mit großem Kampfgeist an ihre Chance geglaubt haben. Beide Teams haben gezeigt, dass sie in der 1. Bundesliga konkurrenzfähig sind.“ Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau hätte zwar gerne einen Sieg seiner Mannschaft gesehen, aber „aufgrund der letzten Minuten in Unterzahl müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein.“
• Am heutigen Samstag, 10. April, treffen die „Luchse“ in heimischer Nordheidehalle - ohne Zuschauer - auf die Kurpfalz Bären aus Ketsch. Die Begegnung beginnt um 19 Uhr und wird auf www.sportdeutschland.tv zu sehen sein. Das Spiel der Hinrunde gewannen die „Luchse“ mit 22:21 beim Tabellenletzten. „Wir werden die Kurpfalz Bären auf keinen Fall unterschätzen, denn sie spielen einen bedingungslosen Tempo-Handball und werden uns auch mit ihrer flinken 3-2-1-Abwehr alles abverlangen. Besonders in der Deckung müssen wir Lösungen finden, um dem von Ketsch oft praktizierten Überzahlspiel mit sieben Feldspielerinnen erfolgreich zu begegnen“, hat sich Luchse-Trainer Dubravko Prelcec vorgenommen. „Ich erwarte ein enges Spiel auf Augenhöhe.“
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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