Triathleten Reiner Wieneke, Sönke und Max Stüfen bereiten sich auf Staffel beim "Ostseeman" vor
Nach der Verletzung Plan B in der Tasche
os. Buchholz. Die vergangenen Wochen, sagt Reiner Wieneke (67), seien für ihn "die Hölle" gewesen. Eine schwere Verletzung an der hinteren Oberschenkelmuskulatur zwang den ambitionierten Triathleten aus Buchholz zur absoluten Ruhe. Und das, wo der ehemalige BBS-Lehrer sich in Form bringen möchte für den Saisonhöhepunkt: Gemeinsam mit Sönke (54) und Max (21) Stüfen aus Bargteheide (Schleswig-Holstein) bereitet sich Wieneke auf den "Ostseeman" am 4. August in Glücksburg (Schleswig-Holstein) vor. Dort startet das Trio auf der Langstrecke als "die Salzwasserathleten" in der Staffel - Sönke Stüfen übernimmt den Schwimmpart in der Ostsee über 3,86 Kilometer, Wieneke fährt 180 Kilometer mit dem Rennrad und Max Stüfen beschließt den Wettbewerb mit einem Marathonlauf über 42,195 Kilometer.
Wieneke hat in der vergangenen Woche wieder mit leichtem Rad-Training begonnen. In Absprache mit dem Arzt will er die Umfänge langsam steigern. Zu groß ist die Gefahr, einen Rückschlag zu erleiden, denn eine erneute Verletzung könnte das Aus für das Projekt "Ostseeman" bedeuten. Für den Triathlon in den Vierlanden in Hamburg am 2. Juni über die olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen), den die "Salzwasserathleten" dazu nutzen wollen, "uns noch besser kennenzulernen und die Vorfreude auf Glücksburg zu steigern" (Sönke Stüfen), hat das Trio einen Plan B ersonnen: Sollte Wieneke noch nicht fit genug sein für 40 Kilometer auf dem Rennrad, würde er auf die Schwimmstrecke wechseln und Sönke Stüfen den Radpart übernehmen.
Sönke Stüfen ist bislang verletzungsfrei durch die Saison gekommen. Dreimal pro Woche absolviert er ein Schwimmtraining, die Umfänge liegen jeweils bei rund drei Kilometern. "Ich habe beim Ostseeman den leichtesten Part", sagt Stüfen, der wie Wienekes Schwiegersohn bei der Stromnetz Hamburg GmbH arbeitet. Stüfen hat neben dem Vierlanden-Triathlon eine Menge weitere Starts geplant, u.a. bei den europäischen Betriebssportspielen in Salzburg, beim Tritahlon in Hamburg oder mit seinen Söhnen Max und Lukas als Familienstaffel beim "7-Türme-Triathlon" in Lübeck.
Zur schnelleren Heilung seiner Verletzung hat Reiner Wieneke zuletzt viel Eiweiß und Enzyme zu sich genommen. "Alles ist auf Naturbasis", betont Wieneke. Verbotene Stoffe lehnt er ab, nicht zuletzt weil er sowie Vater und Sohn Stüfen beim Ostseeman die Aktion "Nichts nehmen, alles geben" der deutschen Antidopingagentur Nada unterstützen.
Auch wenn Reiner Wieneke Trainingsrückstand hat und schon drei Wettkämpfe absagen musste, geht sein Blick auf den "Ostseeman". Die "Salzwasserathleten" haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Wieneke: "Wenn alles gut läuft, können wir unter elf Stunden bleiben."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
Webseite von Oliver Sander | |
Oliver Sander auf Facebook | |
Oliver Sander auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.