Nicole Steinfurth spielt im Erstliga-Team
(cc/nw). Aufgrund der Verletzungsmisere bei den Handball-Luchsen hat sich Nicole Steinfurth (Foto, zweite Mannschaft, Oberliga) dazu entschlossen, wieder für die erste Mannschaft (1. Bundesliga) aktiv zu sein (das WOCHENBLATT berichtete).
Nicole Steinfurth kommt aus der zweiten Mannschaft der Luchse, mit der sie in der zurückliegenden Saison die Meisterschaft in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein gewann. Mit der ersten Mannschaft errang die langjährige Kreisspielerin die Meisterschaft in der 2. Liga und stieg mit dem Team im Jahre 2015 in die 1. Bundesliga auf. Nach einer schweren Knieverletzung wollte die Grundschullehrerin eigentlich ihre Karriere beenden, bekam aber wieder Lust auf Handball. In einem Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärt die erfahrene Handballerin, wie sie in der ersten Liga angekommen ist.
"Die Mädels und die Mannschaft sind super", erklärt Nicole Steinfurt, die beruflich als Grundschullehrerin tätig ist. "Alle haben mich mit offenen Armen empfangen. Das hat für mich vieles leichter gemacht. Einige kenne ich noch aus meiner Zeit in der ersten Mannschaft. Damals habe ich mit Sarah Lamp, Melissa Luschnat und Mareike Vogel zusammengespielt. Evelyn Schulz kenne ich am längsten. Wir gingen in Rostock seit der 9. Klasse zusammen zur Schule. Die anderen waren mir auch nicht komplett fremd, da man sich öfter in der Halle sieht."
Als die Verantwortlichen der Luchse die 32-jährige Nicole Steinfurth fragten, ob sie zurück in die Bundesliga wolle, war sie schon überrascht. "Ich habe mich aber gefreut, dass sie mich trotz meines Alters und Fitnesszustands gefragt haben, ob ich mir vorstellen könnte, ein paar Spiele auszuhelfen. Da ich 2016 durch meine plötzliche Verletzung meine Handballkarriere beenden und eher fremdbestimmt die Bundesliga verlassen musste, bedeutet es mir nun viel, noch einmal für die erste Mannschaft aktiv zu sein. In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ruht schon lange der Spielbetrieb", erzählt die langjährige Akteurin.
Die erfahrene Handballerin berichtet, wie sie sich über Monate fit gehalten hat: "Ich kenne meinen Körper gut und weiß, was man tun muss, um fit zu bleiben. In der zweiten Mannschaft haben auch von unserem Trainer Martin Hug genügend Trainings-impulse bekommen."
Klar, dass sich zwischenzeitlich auch in der 1. Bundesliga einiges verändert hat. "Das sind die Liveübertragungen auf Sportdeutschland.tv", erklärt Steinfurth. "Damals gab es nur einen Liveticker, der aber nicht immer funktionierte. Des Weiteren glaube ich, dass alles professioneller geworden ist". Auf die Frage nach dem Klassenerhalt der Mannschaft in der 1. Bundesliga ist sich die erfahrene Spielerin ziemlich sicher, dass er zu schaffen ist. "Auf jeden Fall haben die Luchse die Chance auf den Klassenerhalt", betont Nicole Steinfurth.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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