Norddeutscher Fußballverband fordert Meldegebühr in Höhe von 2.250 Euro für Futsal-Team des Buchholzer FC

Die Futsal-Kicker des Buchholzer FC feierten vor einem Jahr den Aufstieg in die Regionalliga. Müssen die Spieler aufgrund der hohen Meldegebühr künftig eine Liga tiefer spielen? | Foto: Buchholzer FC
  • Die Futsal-Kicker des Buchholzer FC feierten vor einem Jahr den Aufstieg in die Regionalliga. Müssen die Spieler aufgrund der hohen Meldegebühr künftig eine Liga tiefer spielen?
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mum. Buchholz. Da staunten die Verantwortlichen des Buchholzer FC: Der Norddeutsche Fußballverband (NFV) hatte jüngst die Gebühren für die Meldung einer Mannschaft in der Futsal-Regionalliga verschickt. Und die Forderung hat es in sich: Laut WOCHENBLATT-Informationen schwebt dem Präsidium für Meldegebühr und Schiedsrichterkosten eine Summe in Höhe von 2.250 Euro vor. Zum Vergleich: Aktuell zahlt der BFC 297,50 Euro für sein Futsal-Team. Der Hamburger Fußballverband verlangte beispielsweise für eine Mannschaft in der Oberliga (dort kickt der TSV Buchholz 08) vorige Saison 800 Euro.

Wie genau die Kostensteigerung zustande gekommen ist, wurde den Vereinen nicht mitgeteilt. "Kleine Vereine können sich so etwas dann nicht mehr leisten", sagt Klaas Jensen, Vorsitzender des BFC. Vielleicht möchte der Verband die "Kleinen" aus der Liga vertreiben, denn außer dem BFC kicken in der Regionalliga Clubs wie St. Pauli, Hannover 96, Eintracht Braunschweig oder der Futsal-Ableger des Hamburger SV (HSV-Panthers).

Inzwischen rudert der Verband wieder etwas zurück. Auf WOCHENBLATT-Nachfrage teilte NFV-Geschäftsführer Stefan Lehmann mit: "Bezüglich der Kostenregelung in der Futsal-Regionalliga Nord befinden wir uns aktuell noch in Abstimmungsgesprächen. Aus diesem Grund ist auch noch keine endgültige Entscheidung in dieser Frage getroffen worden."

Die Frage, wie sich die Kosten zusammensetzen, ließ Lehmann unbeantwortet. Ebenso antwortete er nicht auf die Frage, ob es aufgrund der Corona-Situation nicht ratsam sei, zu diesem Zeitpunkt von einer Preissteigerung abzusehen. Aufgrund der Hygieneregeln dürfte aktuell nur wenigen Zuschauern der Eintritt in die jeweiligen Hallen gewährt werden.

Keine Lust auf kritische Fragen hatte Jürgen Stebani, Vorsitzender des NFV-Spielausschusses und Vertreter des Niedersächsischen Fußballverbands. Er teilte kurz und knapp mit: "Ich werde auf diese Anfrage nicht antworten!"

Für die Stadt Buchholz wäre es ein herber Verlust, wenn der BFC auf einen Start in der Regionalliga verzichten würde. Die Spiele in der Sporthalle im Schulzentrum am Kattenberge waren gut besucht. Zudem begeisterten die Kicker ihre Fans mit tollen Leistungen.

• Unabhängig von der Diskussion um die Gebühr startet der BFC am Samstag, 12. September, um 19 Uhr bei Hannover 96 in die neue Saison.

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Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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