Ohne Schiedsrichter kein Fußball
FUSSBALL: DFB-Schiri-Beobachter am Spielfeldrand
(cc). Meckernde Zuschauer, Trainer und Spieler sind der Hauptgrund dafür, dass sich immer weniger zum Schiedsrichter ausbilden lassen wollen oder nach kurzer Zeit wieder aufhören. „Es muss sich etwas auf den Sportplätzen ändern“, sagt DFB-Schiedsrichter-Beobachter Mike Gielow (51) aus Hamburg-Duvenstedt, der im Spiel der 08-Kicker gegen Halstenbek-Rellingen mit Kugelschreiber und Notizblock ausgerüstet am Sonntag in Buchholz am Spielfeldrand stand. Dem fügt er allerdings hinzu: „Die Buchholzer Fans sorgen mit ihrem Verhalten vorbildlich für eine freundliche Atmosphäre gegenüber den Unparteiischen.“
Natürlich machen Schiedsrichter auch Fehler – sie sind eben nur Menschen. Vor allem sind es junge Schiedsrichter, denen noch in manchen Situationen die Erfahrung fehlt. Dem Unparteiischen in Buchholz, Marco Kulawiak vom FC Teutonia Altona, der das Oberligaspiel zwischen Buchholz 08 und Halstenbek-Rellingen leitete, hat der Schiri-Beobachter in seinem Berichtsbogen „insgesamt gute Leistungen“ bescheinigt. Auch die fünf Gelben Karten (zwei gegen Buchholz 08, drei gegen Halstenbek) die er verteilt hat, waren nach Bewertung durch Mike Gielow alle berechtigt. Marco Kulawiak wurde erst kürzlich mit drei weiteren Anwärtern vom Förderkader der Verbandsschiedsrichter für die Regionalliga empfohlen. Für alle vier Kandidaten finden in der Saison 2015/16 jeweils zehn Beobachtungen von verschiedenen Personen statt. „Voraussichtlich wird am Ende nur ein Platz vergeben“, sagt Mike Gielow, der in seinem Beruf als Ausbilder von Polizeischülern bei der Akademie der Polizei tätig ist. Als Schiedsrichter war er selbst 33 Jahre lang aktiv tätig.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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