Vattenfall Cyclassics: Weniger Fahrer und Zuschauer
Braucht das Traditions-Radrennen eine Frischzellenkur?
(os). Alexander Kristoff vom Team Katusha hat die Vattenfall Cyclassics, Deutschlands einziges Radrennen der höchsten Kategorie, gewonnen. Im Endspurt auf der Hamburger Mönckebergstraße hatte der 27-jährige Norweger nach 247,2 Kilometern die meisten Reserven und setzte sich im Sprint vor dem Italiener Giacomo Nizzolo und dem australischen Meister Simon Gerrans durch. Die drei Ausreißer Björn Thurau, Niccolo Bonifazio und Ralf Matzka, die das Rennen über fast 200 Kilometer geprägt hatten, wurden am Ende noch bis auf die Plätze 110, 115 und 122 durchgereicht.
Vor den Profis hatten mehr als 16.000 Jedermann-Radfahrer ihr Rennen absolviert. Die meisten starteten über die 100- und 155-km-Distanzen, die bei windigem, aber trockenen Wetter zum großen Teil durch den Landkreis Harburg führten. An der Strecke sorgten zahlreiche Zuschauer für gute Laune. Besonders stimmungsvoll ging es in Holm-Seppensen zu, wo Ralf Lorenz die Umgebung seines gerade eröffneten Rewe-Marktes zu einer kleinen Feiermeile gemacht hatte.
Insgesamt waren weniger Starter und Zuschauer als in den Vorjahren dabei. Vielleicht brauchen die Cyclassics für die 20. Auflage im kommenden Jahr mal eine Frischzellenkur. Frank Bertling vom Veranstalter Lagardère soll bereits angedeutet haben, dass die Radpsortler im kommenden Jahr statt auf der Südschleife auf Strecken in Schleswig-Holstein unterwegs sein könnten.
Vor den Profis hatten die besten U17-Nachwuchsfahrer bei den "Youngclassics" hochklassigen Radsport geboten. Nach vier Etappen in Otter (2), Buchholz und Hamburg hatte Bastian Filde (LV Brandenburg) in der Endwertung 28 Sekunden Vorsprung vor dem Berliner Karlo Brüser.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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