Gegen den Trend
Warum Eckhard Janßen mitten im Lockdown in den Sportverein eintritt
(ts). Viele Mitglieder in Sportvereinen sind wegen des zweiten bundesweiten Sportverbots nicht mehr bereit, Geld ohne Gegenleistung zu zahlen. Sie kehren ihrem Klub den Rücken. Vor allem macht den Sportvereinen zu schaffen, dass Menschen gar nicht erst Mitglied werden. Umso bemerkenswerter ist die Entscheidung, die Eckhard Janßen aus Buchholz getroffen hat: Er ist zum 1. Januar der Abteilung Fitness-Studio im Verein Blau-Weiss Buchholz beigetreten - in dem Wissen, dass er auf absehbare Zeit wegen der strengen Infektionsschutzregeln nicht trainieren darf. "Ich möchte ein Zeichen der Solidarität mit den Sportvereinen setzen", sagt er. "Die können jetzt jede Hilfe gebrauchen." Rund 30 Euro im Monat zahlt er - im Lockdown ohne Aussicht auf Gegenleistung. Im vergangenen Jahr hatte er das Gerätetraining bei Blau-Weiss mit Hilfe eines Probeabos kennengelernt, war dem Verein aber wegen des ersten Lockdowns zunächst ferngeblieben. Eckhard Janßen und seine Frau Angela leben die Solidarität mit ihrem Sportverein. Angela Janßen ist bereits Mitglied. Sie weiß den Klub zu schätzen: "Ich habe mir eine Operation durch Krafttraining ersparen können."
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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