Zweite Bundesliga, wir kommen

Das neu formierte Luchse-Team mit Geschäftsführer, Trainern und Betreuern | Foto: Luchse, Jens Schierenbeck
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Der Star ist die Mannschaft! – Heimpremiere am Sonntag gegen HC Rödertal
(cc). Das Team der „Luchse“ ist der Fixstern, um den die Begeisterung der ganzen Region kreist. 2017 und 2018 war die Mannschaft schon Meister der 2. Bundesliga der Frauen. Die gute Stimmung im Team ist geblieben, obwohl es aus finanziellen Gründen nicht in die 1. Liga aufsteigen konnte. Es schwächte sie nicht. Im Gegenteil: Das Team rückte enger zusammen. Nach dem Auftakt am Sonntag im DHB-Pokal fiebern Team, Trainer und Fans der Heimpremiere am Sonntag, 8. September, 15 Uhr, gegen HC Rödertal in der Nordheidehalle entgegen.
Wenn die mitgereisten Fans aus Rödertal von der Zuschauertribüne mit anfeuern werden und das heimische Publikum wie gewohnt sein Team unterstüzt, wird wieder beste Stimmung in der Nordheidehalle herrschen. „Schon in der vergangenen Saison hatten wir gegenüber dem Vorjahr einen Zuschaueranstieg von 17 Prozent. Es könnten in der neuen Saison noch mehr werden“, hofft Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau.
Das Ziel für die neue Zweitliga-Saison steht fest: „Wir wollen soweit kommen wie möglich. Ein Platz in der oberen Hälfte der Tabelle sollte das Ziel sein“, so Trainer Dubravko Prelcec. Neues vom Verband gibt es zum Thema Aufstieg: Denn im HBF wurde mit großer Mehrheit ein Beschluss gefasst, dass Mannschaften der zweiten Liga, die auf ihren sportlich erkämpften Aufstieg verzichten, in der Folge-Saison acht Punkte abgezogen bekommen. „Wenn der Fall eintreten sollte, wird sich bei uns die Gesellschaftsversammlung mit dem Thema befassen“, betont Dubau: „Voraussichtlich werden wir dann einen Lizenzantrag für die 1. Liga stellen müssen. Anschließend wird der zuständige Ausschuss prüfen, ob wir die finanziellen Rahmenbedingen ausreichend erfüllen können. Das Ergebnis könnte sein, dass dann der Ligaverband unseren Antrag ablehnt.“
„Unser vorrangiges Ziel ist es, für die Saison 2019/20 eine intakte Mannschaft zu präsentieren“, so Prelcec. Auch die Sponsoren des Teams können sich der Faszination des Handballs nicht entziehen. "Bislang sind uns alle Sponsoren treu geblieben. Auch durch die Unterstüzer-Aktion für Firmen, die wir Oktober 2018 gestartet haben, konnten wir Einahmen erzielen, mit denen die Reisekosten der Mannschaft gedeckt werden können", freut sich Dubau.

"Es wird eine sehr spannende Saison"

Das WOCHENBLATT bat Trainer Dubravko Prelcec vorm Saison-Start zum ersten Interview

(cc). Luchse-Trainer Dubravko Prelcec, braun gebrannt – ihn umgibt die Aura eines Menschen, für den immer nur die Sonne scheint. In seinem Team wird er nur liebevoll „Dudo“ gerufen. Was aber unglaublich klingt, die Vorbereitung auf die neue Spielzeit hat auch bei dem gebürtigen Kroaten für reichlich Muskelkater gesorgt. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT zeigt er sich entschlossen: „Natürlich werden wir versuchen, alle Spiele zu gewinnen.“
WOCHENBLATT: Warum gab es zur neuen Saison sechs Neuverpflichtungen?
Dubravko Prelcec: Uns haben mit Katharina Filter, Natalie Axmann, Laura Schulze und Lynn Schneider vier Spielerinnen verlassen und sechs Spielerinnen sind zu uns gekommen. Cassandra Nanfack und Svea Geist hatten schon ein Doppelspielrecht. Somit haben wir mit Sophie Löbig, Zoe Ludwig, Johanna Heldmann und Kim Berndt im Grunde nur vier Neuzugänge. Es ist uns gelungen, die Breite zu stärken und somit die Belastung einer langen Saison auf mehrere Schultern zu verteilen.
WOCHENBLATT: Woran liegt es, dass trotz der großen Konkurrenz Fußball in Buchholz so viele Zuschauer zu den Heimspielen der Luchse kommen?
Dubravko Prelcec: Wer einmal in der Halle war und die Stimmung live erlebt hat, kommt wieder. Dieses Phänomen wird uns immer berichtet. Was meine Mannschaft und unsere Fans in der NordHeideHalle leisten, ist wirklich eine super Sache.
WOCHENBLATT: Werden Sie in der neuen Spielzeit mit den Luchsen ganz oben angreifen?
Dubravko Prelcec: Uns ist bewusst, dass wir eine starke Mannschaft mit sehr viel Potenzial haben. Ich denke wir werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben und können die Zielvorgabe unter den ersten sechs zu sein, erfüllen. Alles weitere wird die Saison zeigen.
WOCHENBLATT: Wie lautet das Saisonziel?
Dubravko Prelcec: Natürlich möchten wir alle Spiele gewinnen. Das ist nur schwer möglich, aber ein Platz in der oberen Hälfte sollte das Ziel sein. Zu dem möchten wir unsere Spielerinnen weiter entwickeln und ausbilden.
WOCHENBLATT: Wer sind Ihre persönlichen Titelfavoriten?
Dubravko Prelcec: Die Liga hat sich verstärkt und daher ist es sehr schwer eine Prognose vorauszusagen. Kirchhof und Waiblingen haben ihre Aufstiegsambitionen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben und werden sicherlich eine große Rolle im Kampf um die Spitze spielen. Auch der Absteiger aus Halle/Saale hat eine sehr starke Mannschaft und wird ein Wörtchen mitreden. Wir können in einer optimalen Saison auch Berge versetzen, wie wir es schon öfter gezeigt haben, und dann gibt es immer ein bis zwei Überraschungsmannschaften, die keiner auf dem Zettel hat. Ich denke es wird eine sehr spannende Saison.
WOCHENBLATT: Herr Prelcec, wir danken für das Gespräch.

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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