E-Ladenetz wächst zu langsam
21 Elektroautos teilen sich eine öffentliche Ladesäule
Die E-Mobilität soll weiterhin wachsen. Bis zum Jahr 2030 sollen 15 Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen sein. Für diese sollen bis dahin eine Million E-Ladesäulen und 100.000 Schnellladepunkte erstellt werden.
Wie sieht die Situation in Deutschland momentan aus?
Anfang des Jahres teilten sich in Deutschland 17 Elektro-Fahrzeuge eine Ladesäule, jetzt sind es 21 Fahrzeuge. Das ist die Aussage des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Momentan sind 48.717 öffentliche Ladepunkte in Deutschland in Betrieb (Stand: 1. Oktober 2021).
Um die ambitionierte Ziele der neuen Regierung umzusetzen, muss in dieser Richtung noch viel passieren. Hildegard Müller, Präsidentin des VDA, betont, dass der Druck auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur nochmals steigen muss. Fakt ist, dass wöchentlich momentan nur 250 neue Ladepunkte in ganz Deutschland installiert werden. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müssen rund 2.000 E-Ladepunkte wöchentlich erstellt werden. Es muss also noch kräftig vorangehen, damit sich im Jahr 2030 immerhin nur 15 E-Fahrzeuge eine Lademöglichkeit teilen müssen.
Spitzenreiter ist momentan das Land Sachsen, das über einen Bestand von 26.106 E-Fahrzeugen und 1.990 Ladepunkten verfügt. Das bedeutet, dass 13,1 E-Fahrzeuge auf einen Ladepunkt kommen. Schlusslicht ist Hessen mit einem Bestand von 90.606 E-Fahrzeugen und 3.280 Ladepunkten. Es kommen dort 27,6 E-Fahrzeuge auf einen Ladepunkt.
Bei der Statistik des VDA sind private Ladepunkte / Wallboxen (beantragt / installiert) nicht aufgeführt. Die Förderung der Wallbox ist von der neuen Regierung verlängert worden.
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