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Wirtschaftsrunde Buchholz
Interview mit Vorsitzender Corinna Horeis

Corinna Horeis, Vorsitzende der Buchholzer Wirtschaftsrunde, bei einem Treffen der Vereinsmitglieder in den Räumen von "Der Beschrifter"  | Foto: Axel-Holger Haase
  • Corinna Horeis, Vorsitzende der Buchholzer Wirtschaftsrunde, bei einem Treffen der Vereinsmitglieder in den Räumen von "Der Beschrifter"
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Die Mitglieder der Buchholzer Wirtschaftsrunde repräsentieren eine große Diversität. Mehr als 160 Firmen vom Ein-Personen-Unternehmen bis hin zum bundesweit bekannten Großbetrieb sind in diesem Verein vertreten.

Seit der Gründung vor 40 Jahren eint die Mitglieder bei aller Unterschiedlichkeit eines: das Interesse an einem prosperierenden Standort. Hierzu benötigt es Dialog, Diskurs und Vernetzung. Und genau dafür bietet die Wirtschaftsrunde ihren Mitgliedern den passenden Rahmen – mit verschiedenen Formaten und Veranstaltungen in ungezwungener Atmosphäre. Das WOCHENBLATT sprach mit Corinna Horeis, der Vorsitzenden des Vereins.

WOCHENBLATT: Frau Horeis, Sie sind nun seit über 15 Monaten Vorsitzende der Buchholzer Wirtschaftsrunde. Findet das Netzwerk(en) in gewohnter Weise statt?

Corinna Horeis: Wir haben das Angebot an Veranstaltungen um weitere Formate ausgebaut und bestehende Formate „modernisiert“. Eine rege Beteiligung von nicht selten über 60 Teilnehmenden (von rund 180 Mitgliedern) bestätigt das modifizierte Konzept. Seit letztem Jahr bieten wir zusätzlich einen Austausch von Experten aus der Mitgliedschaft für die Mitglieder zu einem ausgewählten Thema an, der sogenannte Business Circle. Themen waren bisher Konzepte gegen den Personalmangel, Datenschutz und Sicherheit im Internet sowie die Gewinnung von Auszubildenden. Das nächste Expertengespräch findet im November voraussichtlich zu dem Einsatz Künstlicher Intelligenz statt. Unser erfolgreichstes Format, das Unternehmerfrühstück, lädt quartalsweise zum ungezwungenen Netzwerken ein. Zur schnelleren Integration neuer Mitglieder und zum Aufbrechen von Grüppchen haben wir eine zufällige Zuteilung an den Tischen eingeführt, was sehr positiv angenommen wird. Dadurch können quasi jedes Mal neue Kontakte zu anderen Unternehmen geknüpft werden. Außerdem werden beim Frühstück Live-Befragungen zu relevanten Themen durchgeführt. Eine bessere Antwortquote können wir durch eine schriftliche Befragung nicht erzielen, und die Teilnehmenden ersehen sofort die Ergebnisse. Die Kombination aus Netzwerken und aktuellen Informationen kommt gut an. #%WOCHENBLATT: „Die Buchholzer Wirtschaftsrunde soll noch stärker wahrgenommen werden“ war eines Ihrer Ziele. Was haben Sie dafür unternommen?

Corinna Horeis: Wir als Verein sehen uns als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung. In der Vergangenheit fand diese Funktion weniger in der Öffentlichkeit statt. Einzelne Meinungen von Mitgliedern erachten wir als nicht repräsentativ und diese können somit auch nicht veröffentlicht werden. Aus diesem Grund führen wir Umfragen zu aktuellen Themen durch, die ein Meinungsbild von Unternehmen in Buchholz und der Region widerspiegeln. Des Weiteren informieren wir über unsere Veranstaltungen, Mitglieder und Aktivitäten in dem Wirtschaftsmagazin Business & People, auf Instagram und Facebook sowie intern via Newsletter.

WOCHENBLATT: Die Ergebnisse und Aussagen der Umfrage beschäftigen sich vor allem mit Buchholzer Verwaltungspolitik. Werden Sie den Bürgermeister und die Mitglieder des Stadtrates über die Details informieren?

Corinna Horeis: Als Mitglied des Ausschusses Wirtschaft, Finanzen, Verwaltung und Digitalisierung werde ich die Ergebnisse auf den Sitzungen präsentieren. Ich denke, es ist wichtig, dass die Ergebnisse in die Arbeit im Rat einfließen. Konkrete Fragestellungen aus Politik und Verwaltung können wiederum in die nächste Umfrage einfließen. #%WOCHENBLATT: Aus der Umfrage geht hervor, dass die Mitlieder die zukünftige Stadtentwicklung als größte Herausforderung ansehen. Was sind die konkreten Wünsche der Buchholzer Wirtschaftsrunde?

Corinna Horeis: Die konkreten Wünsche der Buchholzer Bürgerinnen und Bürger wurden durch das Team des Innenstadtmanagements „Das Herz von Buchholz“ erfragt. Die Ergebnisse werden am 28. September auf dem Unternehmertag der Buchholzer Wirtschaftsrunde präsentiert und zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltung, dem Einzelhandel, dem Rat und der Wirtschaft diskutiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung und durch eine vertiefende Umfrage genau zu dem Thema Stadtentwicklung im Oktober werden wir die konkreten Wünsche der Buchholzer Unternehmer definieren können.

WOCHENBLATT: Frau Horeis, wir danken für das Interview.

Die Buchholzer Wirtschaftsrunde war zu Besuch
Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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