Wie finde ich eine Wohnung?
IVD Nord gibt Tipps für Wohnungsuche

Jan Mettenbrink, stellv. Vorsitzender des IVD Nord für Niedersachsen | Foto: Jens Schierenbeck / Gleis 11
  • Jan Mettenbrink, stellv. Vorsitzender des IVD Nord für Niedersachsen
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In der heutigen Zeit, in der Wohnungsmangel den Immobilienmarkt herrscht, ist es nicht leicht, die passende Wohnung zu finden. Immobilienverband Deutschland (IVD) gibt Tipps.

Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord: „Wenn man über die gängigen Immobilienportale sucht, sollte man beachten, dass man dort die vorhandenen Formulare nutzt und das Anschreiben kurz, freundlich, verständlich und aussagekräftig ist. Das klingt simpel, ist aber nicht immer die Regel.“

Nicht direkt an Vermieter wenden

„Aus unserer Erfahrung ist das nicht immer selbstverständlich, da sich Wohnungssuchende häufig direkt an den Verwalter wenden mit vielen Unterlagen, die dem Datenschutz unterliegen, wie beispielsweise Gehaltsnachweise. Die darf ein Anbieter von Wohnraum aus genannten Datenschutzgründen gar nicht annehmen“, ergänzt Carl-Christian Franzen, stellvertretender Vorsitzender des IVD Nord in Hamburg.

Außerdem rät der IVD Nord, sich nicht willkürlich auf jede Wohnung zu bewerben, sondern genau zu schauen, ob das Angebot auch passt und leistbar ist. Franzen: „Bewerber, die sich auf alles bewerben erscheinen bei den Anbietern als unseriös und scheiden häufig automatisch aus.“

Einen Kompromiss schließen

Bei der Lage sollte bedacht werden, dass bei einem geringen Angebot Wohnraum auch Lagen in Betracht kommen könnten, die einen Kompromiss darstellen. „Wohnungen in Top-Lagen sind häufig sehr schnell vergeben. Man erhöht seine Chancen auf Wohnraum, wenn man auch mal Lagen in Betracht zieht, die nicht im Fokus von vielen Nachfragern sind“, führt Schönfeldt-Schulz aus.

Der IVD Nord weist zudem darauf hin, dass die Mehrzahl der zu vermietenden Wohnungen überhaupt nicht auf den Immobilienportalen angeboten werden, sondern ohne den Vermarktungsprozess direkt von den Eigentümern, Immobilienverwaltern oder Genossenschaften vermittelt werden. Beispielsweise führen viele genossenschaftliche, gewerbliche oder auch private Anbieter Wartelisten für Wohnungssuchende, auf die man sich setzen kann. „Hier kann man einen ersten Kontakt aufnehmen und erhöht damit seine Möglichkeiten, eine entsprechende Wohnung zu bekommen“, so Franzen.

Aktiv im Umfeld fragen

Darüber hinaus werden viele Wohnungen mittlerweile über Social Media Portale und über Nachmietersuchen vergeben. „Der beste Tipp ist, auch aktiv im Umfeld jedem zu sagen, dass man auf Wohnungssuche ist und diese Information überall zu streuen. Im Freundes- und Bekanntenkreis werden viele Wohnungen direkt weitergegeben“, so Schönfeldt-Schulz abschließend. 

Jan Mettenbrink, stellv. Vorsitzender des IVD Nord für Niedersachsen, bestätigt diese Empfehlungen: "Wer diese Tipps beherzigt, hat größere Chancen, seine Wunschwohnung zu finden."

Über den IVD


Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD ist bundesweit mit circa 6.000 Mitgliedsunternehmen der zahlenmäßig stärkste Unternehmensverband der Immobilienwirtschaft. Der IVD Nord ist einer der großen regionalen Verbände im IVD und setzt sich aus den Mitgliedern der fünf Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammen.

1.500 Mitglieder sind organisiert

Derzeit sind in ihm rund 1.500 Mitglieder organisiert. IVD Nord-Mitglieder verwalten rund 650.000 Einheiten, davon 500.000 Wohneinheiten, vermarkten im jährlichen Durchschnitt über 30.000 Immobilien im Verkauf und knapp 60.000 Immobilien zur Vermietung und stehen für rund 14.000 Arbeitsplätze. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungs-Sachverständige und viele weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. Die Aufnahme in den IVD erfolgt nach Abschluss einer umfassenden Sach- und Fachkundeprüfung und gegen Nachweis des Abschlusses einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung. Der IVD ist im Jahr 2004 als Zusammenschluss aus den bis dahin selbständigen Traditionsverbänden Ring Deutscher Makler (RDM) und Verband Deutscher Makler (VDM) entstanden.

Infos: www.ivd-nord.de

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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