"KlimAktiv": Bei der Ernährung auf den CO₂-Fußabdruck achten
Lokales Einkaufen in Hofläden trägt zum Klimaschutz bei

In Hofläden wie dem von Angela Eickhoff finden Kunden frische und saisonale Waren - lokales Kaufen trägt zum Klimaschutz bei | Foto: ah
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os/nw. Buchholz. Gutes Essen? Lieben wir doch alle. Erst recht, wenn‘s auch gut fürs Klima ist. Wie wir auch bei der Ernährung CO₂ sparen können? Das ist gar nicht mal so schwer, wenn ein paar Dinge beachtet werden.
Kunden können etwa mehr saisonale, möglichst regionale und - am besten - unverpackte Bio-Lebensmittel einkaufen. Dafür lohnt sich z.B. der Besuch beim Hofladen Ihres Vertrauens in der Nähe. In ganz Deutschland gibt es laut der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) etwa 3.000 Hofläden, 20 davon im Landkreis Harburg, die ihre frischen Produkte vermarkten.
Die Bürger haben auch die Möglichkeit, weniger oft, aber dafür besseres Fleisch zu essen. Öfters pflanzliche statt tierische Produkte zu sich zu nehmen, entlastet zudem die Umwelt. Und wer nicht nur dem Klima, sondern auch sich selbst etwas Gutes tun möchte, greift nicht zum Fertiggericht, sondern kocht sich frisches Essen.
Viele Menschen fragen sich, wie viel klimaschädliches Gas die Nahrung erzeugt. Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Hier ein paar Beispiele - immer auf ein Kilogramm des jeweiligen Produkts bezogen:
Fette Butter 23,8 kg, Margarine 1,7 kg CO₂-Äquivalent,

Rindfleisch
zirka 13,6 kg, Schweinefleisch etwa 4,6 kg, Hühnerfleisch ungefähr 5,7 kg und Tofu rund 1,0 kg CO₂-Äquivalent.

Beilagen: Reis
etwa 3,1 kg, Nudeln zirka 0,7 kg und Kartoffeln 0,2 kg CO₂-Äquivalent.

Des Kneipenbesuchers liebster Drink - frischgezapftes Fassbier - produziert etwa 0,02 kg CO₂-Äquivalent pro Liter (Quellen: Codyo, www.weltagrarbericht.de, www.klimatarier.com, www.heimwerker.de).Wer seinen CO₂-Fußabdruck im Blick haben will, kann auf folgende Apps/Webseiten zurückgreifen: The Mother Nature App oder Codyo: Klima-App sowie www.klimatarier.com.

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Denkanstöße von "KlimAktiv"

[/b]Wie kommen wir zur Arbeit? Wie halten wir unsere Häuser warm? Woher kommt der Strom für unseren PC? Wie können wir nachhaltiger konsumieren, ohne unsere Lebensgrundlagen zu gefährden? Die Wochenblatt-Serie „KlimAktiv“ gibt Denkanstöße zur Lösung dieser vier wichtigsten Klimaschutzfragen in Buchholz - und liefert viele praktische Ideen für mehr Klima- und Zukunftsfreundlichkeit im Alltag. Dieser Beitrag wurde vom Klimateam Konsum & Ernährung erstellt. Die Klimateams im Buchholzer Klimaforum arbeiten ehrenamtlich und freuen sich über Verstärkung. Infos unter www.klimaforum.buchholz.de.

Was ist ein CO₂-Äquivalent?

Das CO₂-Äquivalent (CO₂e) ist eine Maßeinheit, die den Effekt aller Treibhausgase aufs Klima vergleichbar machen will. Die Treibhausgase tragen unterschiedlich stark zum Treibhauseffekt bei und bleiben verschieden lang in der Erdatmosphäre. Neben CO₂ gibt es zum Beispiel Methan und Lachgas, die in der Landwirtschaft entstehen und sehr viel klimaschädlicher sind als CO₂. Man vergleicht z.B. die Wirkung einer Tonne CO₂ mit der von einer Tonne Methan – meistens über einen Zeitraum von 100 Jahren. Die Tonne Methan ist rund 25-mal klimaschädlicher als die Tonne CO₂. Eine Tonne Methan entspricht also etwa 25 Tonnen CO₂-Äquivalenten (CO₂e). (Quelle: www.nachhaltiger-warenkorb.de)

In Hofläden wie dem von Angela Eickhoff finden Kunden frische und saisonale Waren - lokales Kaufen trägt zum Klimaschutz bei | Foto: ah
Trägt auch zur CO₂-Reduktion bei: weniger Fleisch essen, dafür auf qualitativ hochwertigere Ware zurückgreifen  | Foto: bim
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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