Bilanzpressekonferenz
Sparkasse Harburg-Buxtehude begleitet ihre Kunden erfolgreich
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude veranstaltete ihre Bilanzpressekonferenz am heutigen Dienstag in einem modernen Rahmen an einem historischen Standort: dem "Technologiepark Tempowerk" in Hamburg-Harburg.
Wie in den Jahren zuvor ist die Sparkasse Harburg-Buxtehude mit dem Geschäftsjahr 2021 zufrieden. Und das nach einem weiteren Jahr mit Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, der anhaltenden Niedrigzinsphase und Unwägbarkeiten wie dem BGH-Urteil zum Thema AGB-Änderung. Man habe in allen Geschäftsbereichen ein solides Wachstum erzielt, in Teilen sogar die Erwartungen übertroffen, bilanzierte Vorstandsvorsitzender Andreas Sommer. „Wir haben unsere Rolle als starker Partner des regionalen Mittelstands untermauert, unsere Position als Immobilienmakler Nr. 1 im Süden Hamburgs gestärkt und unser Versprechen, die Menschen als vertrauter Finanzpartner verlässlich zu begleiten, eingehalten. Insbesondere auch in diesen Krisenzeiten.“
Zum Auftakt der Bilanzpressekonferenz griff Andreas Sommer zunächst den Krieg in der Ukraine und seine Folgen auf. Mit großer Bestürzung und Sorge verfolge man das aktuelle Geschehen. Von den Sanktionen gegen Russland und Belarus sei die Sparkasse Harburg-Buxtehude in der Form betroffen, dass im Zahlungsverkehr und beim Warenhandel umfangreiche Prüfvorgänge stattfinden. „Diese zeitintensive Aufgabe nehmen wir selbstverständlich sehr ernst“, erklärt Andreas Sommer. Mit den Kunden, die Geschäftsbeziehungen nach Russland, Belarus und in die Ukraine pflegen, stehe man in einem engen Austausch.
Hier vor Ort unterstützt die Sparkasse Harburg-Buxtehude, indem sie unbürokratisch erste Konten eröffnet hat, damit Geflüchtete sich und ihre Familien versorgen können. Darüber hinaus spendeten die Mitarbeiter beeindruckende 30.000 Euro für die Ukraine-Hilfe – die Sparkasse verdoppelte den Betrag auf 60.000 Euro. „Mit diesem Geld haben wir einen Hilfstransport finanziert, der bereits am 18. März unter Federführung des DRK Landkreis Harburg an die polnisch-ukrainische Grenze aufgebrochen ist“, berichtet Vorstandsmitglied Sonja Hausmann. Das WOCHENBLATT berichtete:
Rückblick auf ein positives Geschäftsjahr
Für das Geschäftsjahr 2021 weisen die Geschäftszahlen der Sparkasse Harburg-Buxtehude ein deutliches Wachstumsplus aus. Die Bilanzsumme beträgt rund 4,6 Mrd. Euro, womit der Vorjahreswert um 282,4 Mio. Euro überschritten wurde. Sowohl im Einlagengeschäft als auch im Kreditgeschäft sind im Vergleich zu 2020 spürbare Zuwächse zu verzeichnen. Getragen wurde die positive Gesamtentwicklung erneut von einem stabilen Immobiliengeschäft, einem erneuten Kreditwachstum im Firmenkundenbereich sowie guten Umsätzen im Wertpapier- und Versicherungsgeschäft.
Angesichts der niedrigen Zinsen habe die Wertpapierberatung weiter an Bedeutung gewonnen, erklärt Vorstandsmitglied Sonja Hausmann. „Um heutzutage das Ersparte trotz hoher Inflationsraten erhalten und langfristig Vermögen aufbauen zu können, ist eine Beimischung von Aktien alternativlos. Eine breite Streuung gepaart mit ratierlichen Einzahlungen ist das, was wir vielen unserer Kunden empfehlen.“ Und diese Strategie hatte Erfolg: 3.800 Sparpläne wurden neu eröffnet und der Wertpapierumsatz der Sparkasse Harburg-Buxtehude stieg in 2021 um 37 Prozent auf 526,8 Millionen Euro.
Eine Erfolgsgeschichte ist die 2020 eingeführte Vermögensverwaltung. Mit dieser berät und begleitet das Private Banking der Sparkasse Harburg-Buxtehude vermögende Privatkunden und Familienunternehmer vollumfänglich bei der Anlage ihres Vermögens. 140 Kunden nutzen bereits das neue Angebot, nach nur 18 Monaten konnten Einlagen von über 80 Mio. Euro akquiriert werden. „Das ist der beste Start, den je eine Sparkasse unserer Größe mit einer eigenen Vermögensverwaltung hingelegt hat“, verrät Sonja Hausmann nicht ohne Stolz.
Ungebrochen hoch war einmal mehr die Nachfrage nach Immobilien – und dies trotz weiter gestiegener Preise. Rund 250 Objekte konnte die S-Immobilien verkaufen oder vermieten und damit ihre marktführende Stellung im Geschäftsgebiet behaupten. Die hohe Immobiliennachfrage hat auch das Baufinanzierungsgeschäft der Sparkasse belebt, insgesamt wurden 217 Mio. Euro (2020: 191 Mio. Euro) an Kunden ausgeliehen.
Die Einschätzung der Preise bei Wohnimmobilien sei aktuell jedoch mit besonders hoher Unsicherheit behaftet. Gründe dafür sind unter anderem die außerordentlich kräftigen Baupreissteigerungen aufgrund von Lieferengpässen. Dennoch spüre die Sparkasse insbesondere bei Familien mit Kindern weiterhin den Wunsch nach einem Haus mit eigenen Garten. „Deshalb freut es uns, dass wir auch in den kommenden Jahren vielen Menschen den Traum von ihrem eigenen Grundstück erfüllen können“, bekräftigt Sonja Hausmann.
Neue Baugebiete entwickelt die Sparkasse unter anderem in Hanstedt-Quarrendorf, Buxtehude-Pippensen, Kakenstorf, Ohlenbüttel und Neu Wulmstorf.
Der Zinsüberschuss bleibt die bedeutendste Ertragsquelle der Sparkasse. Er lag mit 67,7 Mio.
unter dem Vorjahresniveau. Wesentlicher Grund für den Druck auf das Zinsergebnis ist die anhaltende Niedrigzinsphase. Die Provisionserträge konnten um knapp vier Millionen Euro auf knapp 40 Mio. Euro. gesteigert werden. Im Fazit weist die Sparkasse einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau von rund 7,5 Mio. Euro aus.
Förderung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Mittelstand
Preisanstiege durch Inflation und gestörte Lieferketten, ein Lockdown zum Jahresanfang und die fortschreitende Digitalisierung beschäftigten die gewerblichen Kunden massiv. „Wir waren auch in 2021 der stabile Partner des gewerblichen Mittelstandes“, sagt Sonja Hausmann deshalb auch mit Nachdruck.
Den regionalen Mittelstand habe man vor allem durch die Sicherstellung von Liquidität und Finanzierungen für Investitionen unterstützen können. „Mit individuellen Finanzierungskonzepten wurde das gewerbliche Kreditvolumen durch Neugeschäft in Höhe von 282,8 Mio. Euro auf über 1,3 Mrd. Euro ausgeweitet“, sagt Sonja Hausmann. Zwei Bereiche spielten dabei eine besondere Rolle: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, den regionalen Mittelstand insbesondere bei diesen Themen als kompetenter Begleiter zu unterstützen und die nötigen Investitionen zu finanzieren“, unterstreicht Sonja Hausmann.
Auf dem Weg zur nachhaltigen Sparkasse
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude gestaltet ihren Geschäftsbetrieb konsequent nachhaltiger. Mit der im November 2021 unterzeichneten „Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ der Sparkassen Finanzgruppe hat sich die Sparkasse das Ziel gesetzt, spätestens bis 2035 den eigenen Geschäftsbetrieb Kohlendioxidneutral zu gestalten. Maßnahmen wie die Umstellung auf Ökostrom an allen Standorten, der Umbau des Fuhrparks auf Hybrid- und E-Fahrzeuge oder die Einführung des Fahrrad-Leasings für Mitarbeiter weisen auf dieses Ziel hin.
So bekräftigt Andreas Sommer: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, unsere Region aktiv auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten. In unserem Kundengeschäft setzen wir uns als Marktführer in der Finanzierung von privatem Wohneigentum aktiv für energieeffizientes Bauen und Sanieren in der Region ein und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine kompetente Beratung zu den öffentlichen Fördermitteln. Auch in unserer Anlageberatung spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Die Nachhaltigkeits-Präferenzen unserer Kundinnen und Kunden begegnen wir mit einer großen Palette an nachhaltigen Anlageprodukten.“
50.000 Euro für nachhaltige Projekte
Das Thema Nachhaltigkeit werde die Sparkasse Harburg-Buxtehude auch im Bereich des gesellschaftlichen Engagements zukünftig noch stärker in den Fokus nehmen. „Wir werden in diesem Jahr 50.000 Euro explizit für gemeinnützige Projekte zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz zur Verfügung stellen. Wir als Sparkasse wollen die Menschen in unserer Region mit dieser Initiative animieren, gemeinsam mit uns den ökologischen Fußabdruck zu verringern“, so Andreas Sommer. Ab sofort können Förderanträge unter www.spkhb.de/engagement gestellt werden.
Diese Initiative ist Teil des Fördermanagements der Sparkasse Harburg-Buxtehude und ihrer Stiftungen. Auch in 2021 hat die Sparkasse wieder über 430 Projekte aus den Bereichen Sport, Kultur, Bildung, Soziales, Wirtschaft und Umwelt mit annähernd 1,2 Millionen Euro gefördert und ist damit einer der größten Förderer im Süden Hamburgs. „Es geht um die nachhaltige Sicherung einer lebenswerten Region, um den Erhalt von attraktiven Angeboten für die Menschen, die in unserem Geschäftsgebiet leben. Deshalb ist der aktuelle Marken-Claim der Sparkassen auch so zutreffend: „Weil's um mehr als Geld geht“.
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