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Solides Geschäftsergebnis erzielt
Sparkasse Harburg-Buxtehude kommt stabil durch die Corona-Zeit / Nachhaltige Investitionen

Informierten online über das Geschäftsjahr 2020 (v.li.):  Bodo Ihlenburg (Vorstandsvertreter und Direktor Marktbereich Immobilien), Sonja Hausmann (Vorstandsmitglied), Andreas Sommer (Vorstandsvorsitzender) und Holger Iborg (Vorstandsvertreter und Direktor Firmenkunden & Private Banking). | Foto: Sparkasse Harburg-Buxtehude
  • Informierten online über das Geschäftsjahr 2020 (v.li.): Bodo Ihlenburg (Vorstandsvertreter und Direktor Marktbereich Immobilien), Sonja Hausmann (Vorstandsmitglied), Andreas Sommer (Vorstandsvorsitzender) und Holger Iborg (Vorstandsvertreter und Direktor Firmenkunden & Private Banking).
  • Foto: Sparkasse Harburg-Buxtehude
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„Die Sparkasse Harburg-Buxtehude ist solide durch das Corona-Jahr 2020 gekommen!“ So lautete das Fazit des Sparkassen-Vorstands auf der diesjährigen Bilanzpresse-konferenz. In einem äußerst herausfordernden Jahr hat die Sparkasse die Menschen und die Wirtschaft im Süden Hamburgs sicher durch die Krise begleitet. Dabei haben sich insbesondere die frühzeitigen Investitionen in die digitale Infrastruktur und die durchgängige Erreichbarkeit der vertrauten Ansprechpartner bewährt. „Wir blicken zufrieden auf ein außergewöhnliches Geschäftsjahr zurück“, so der Vorstandsvorsitzende Andreas Sommer.

Auf der digitalen Bilanzpressekonferenz richtete Andreas Sommer den Blick sogleich auch nach vorne. „Die nächsten Jahre werden mindestens genauso anspruchsvoll. Wir haben die Corona-Krise noch nicht überwunden und auch die Niedrigzinspolitik stellt uns weiter vor große Herausforderungen. Dennoch werden wir unseren Weg konsequent weitergehen und gezielt in die Nähe zu unseren Kunden und die nachhaltige Wirtschaftlichkeit unserer Sparkasse investieren.“

Im Geschäftsjahr 2020 stieg die Bilanzsumme der Sparkasse Harburg-Buxtehude um 3,7 Prozent auf 4,33 Mrd. Euro. Wie schon im Jahr zuvor konnte das Kreditinstitut einen Jahresüberschuss von 7,5 Mio. Euro ausweisen. Trotz Pandemie und Zinstief hat die Sparkasse in nahezu allen Geschäftsbereichen ein solides Wachstum erzielt. Getragen wurde die positive Gesamtentwicklung von einem stabilen Immobiliengeschäft, einem erneuten Kreditwachstum im Firmenkundenbereich sowie guten Umsätzen im Wertpapiergeschäft.

Kunden entdecken Wertpapiere

Die gestiegene Nachfrage der Kunden nach Wertpapieren als Alternative zum klassischen Sparen freut Sonja Hausmann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Harburg-Buxtehude, besonders. Die Menschen seien spürbar offener geworden für Wertpapiere. Dazu habe auch die Corona-Krise beigetragen: „Angesichts des anhaltend niedrigen Zinsniveaus suchen die Menschen nach rentablen Anlagemöglichkeiten. Die Talfahrt des Dax zu Beginn der Pandemie im ersten Quartal 2020 hat das noch einmal verstärkt. Die Menschen haben gute Chancen für einen Einstieg ins Wertpapiergeschäft gesehen“, erklärt Sonja Hausmann.
Das Ergebnis: Allein in 2020 wurden knapp 1.250 neue Wertpapierdepots sowie mehr als 5.500 neue Fondssparpläne eröffnet. Der Nettoabsatz im Wertpapiergeschäft stieg damit um 93 Prozent auf 98 Mio. Euro.
Neben der Geldanlage standen die Themen Vorsorge und Eigentum im Fokus. Hier konnten insbesondere die Versicherungs- und Immobilienexperten der Sparkasse mit kompetenter Beratung punkten und zum guten Provisionsergebnis von 36 Mio. Euro beitragen.

Wachstum bei Kundeneinlagen

Zugleich sind die Spareinlagen stark angewachsen – genau gesagt um 6,7 Prozent auf 3,46 Mrd. Euro. „Die unsichere Zukunftsperspektive verbunden mit fehlenden Konsummöglichkeiten haben dazu geführt, dass die Menschen ihr Geld gespart haben“, erklärt Sonja Hausmann. Das hohe Einlagenwachstum zeige, dass die Menschen ihrer Sparkasse vertrauen. Zugleich bereitet diese Entwicklung dem Finanzinstitut große Sorgen. Denn was für den Außenstehenden auf den ersten Blick positiv erscheint, ist für die Sparkasse ein echtes Problem. „Die Negativzinsen, die wir für Spareinlagen unserer Kunden an die EZB abführen müssen, setzen unser Geschäftsmodell massiv unter Druck“, erläutert Sonja Hausmann weiter.

Kreditvolumen gesteigert, Mittelstand sicher durch die Krise geführt

Als tragende Säule der Geschäftsentwicklung hat sich erneut das Kreditgeschäft erwiesen. Das Kreditvolumen konnte auf 3,56 Mrd. Euro gesteigert werden. Während sich die Privatkunden angesichts unsicherer Perspektiven mit größeren Investitionen zurückgehalten haben, ist die Nachfrage nach Krediten im gewerblichen Bereich in 2020 erneut gewachsen. Die Sparkasse stattete den regionalen Mittelstand mit 340 Mio. Euro an Krediten aus, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12 Prozent. Das gewerbliche Kreditvolumen stieg insgesamt auf 1,3 Mrd. Euro.
Die Nähe der Firmenkundenberater zu ihren Kunden hat sich insbesondere in der Krise bewährt, bekräftigt Holger Iborg, Vorstandsvertreter und Direktor Firmenkunden. „Vor allem im ersten Halbjahr 2020, als die Krise den Mittelstand erreichte, war der Beratungsbedarf enorm. Das Gesprächsaufkommen lag um 30 Prozent über dem eines normalen Jahres. Unsere Berater standen im permanenten Austausch mit den Unternehmen – überwiegend aus dem Home-Office und über die digitalen Kanäle“, so Iborg.
Mit einem guten Mix aus öffentlichen Hilfsmaßnahmen und flexiblen eigenen Lösungen hat die Sparkasse den Mittelstand sicher durch die Krise geführt. 90 Anträge im Gesamtumfang von 24,8 Mio. Euro wurden bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt, ergänzend wurden Tilgungszahlungen in Höhe von 84,2 Mio. Euro vorübergehend ausgesetzt.
Von den Turbulenzen nahezu unberührt zeigte sich das Immobiliengeschäft. Das Geschäftsfeld Bauträger und Immobilieninvestoren verzeichnete ein erfreulich gutes Neukundengeschäft und durchbrach die 1 Milliarde Euro Grenze im Finanzierungsvolumen. Das Kreditvolumen konnte über das Jahr 2020 hinweg um durchschnittlich 4 Prozent ausgebaut werden.

Immobilien weiterhin hoch im Kurs

Die Immobiliennachfrage war auch bei Privatkunden ungebrochen hoch. Laut Bodo Ihlenburg, Vorstandsvertreter und Direktor des Marktbereichs Immobilien, habe das niedrige Zinsniveau und der erhebliche Anlagedruck zu einer hohen Nachfrage geführt. „Daneben haben die Erfahrungen mit Lockdown und Homeoffice den Wunsch vor allem junger Familien nach Wohnraum im Grünen nochmal verstärkt“, so Ihlenburg weiter. Diesem konnten die Makler der Sparkasse Harburg-Buxtehude mit 365 erfolgreich vermittelten Immobilien nachkommen. Weitere Baugebiete im Süden Hamburgs sind in der konkreten Planung.
Die hohe Immobiliennachfrage hat auch das Baufinanzierungsgeschäft belebt. Hier habe sich die individuelle Beratung verbunden mit schnellen Entscheidungen und Top-Konditionen absolut bewährt, so Bodo Ihlenburg. Insgesamt konnten 257 Mio. Euro an Kunden ausgeliehen werden, womit diese sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt haben.

Sparkasse investiert nachhaltig im Geschäftsgebiet

Den Blick nach vorne gerichtet, kündigte der Vorstandsvorsitzende Andreas Sommer gezielte Investitionen in die Standorte an. „Wenngleich die Pandemie gewisse Unwägbarkeiten mit sich bringt und Zinspolitik wie auch Regulatorik uns fordern, stellen wir jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.“ Der Kostendruck nehme weiter zu, diesem werde man nachhaltig entgegenwirken müssen. „Dem widerspricht auch nicht, dass wir weiterhin gezielte Investitionen tätigen: in die Infrastruktur, in die Wirtschaftlichkeit und in die Nachhaltigkeit.“
Mit Modernisierungsarbeiten am Hauptstandort in Harburg ist der Anfang gemacht. Der Neubau des Quartiers Bahnhofstraße in Buxtehude sowie weitere Beratungscenter im Geschäftsgebiet werden folgen. Ziel sei es laut Sommer, mit intelligenten Raumkonzepten dem abnehmenden Bedarf an Büroflächen Rechnung zu tragen und nachhaltige Nutzungskonzepte zu entwickeln.

Sparkasse bleibt Partner vor Ort
Gemeinnützige Institutionen im Geschäftsgebiet hat die Sparkasse im vergangenen Jahr über Spenden und Sponsoring mit rund 1,2 Mio. Euro unterstützt, davon allein 120.000 Euro Corona-Hilfen für Vereine. „Wir waren für die Menschen und die Wirtschaft in Krisen-Zeiten da. Von unserer Wirtschaftskraft profitieren keine Investoren, sondern die Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort. Dies zeichnet uns aus und deswegen halten wir an dieser Strategie fest.“

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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