Bauunternehmer verkauft Projekte in Buchholz und Seevetal
Steffen Lücking: Millionenspende für soziale Zwecke
os. Buchholz. Zwei Neubaugebiete in Buchholz haben neue Bauherren: Bauunternehmer Steffen Lücking aus Langenrehm hat die Bauvorhaben an der Hamburger Straße - dort sind gegenüber der Elan-Tankstelle 91 Wohneinheiten geplant - und zwischen Wiesenstraße und Hermannstraße (80 Wohneinheiten sowie ein Pflegeheim mit 100 Plätzen) verkauft. Zusammen mit zwei Projekten in Maschen und Fleestedt, die ebenfalls an eine Berliner Aktiengesellschaft und einen Architekten aus Hamburg veräußert wurden, hat Lücking drei Millionen Euro erlöst, die er an soziale Projekte spenden möchte. U.a. profitieren soll das Kinderheim "Kleine Strolche" in Asendorf, in dem traumatisierte Kleinkinder bis zu sechs Jahren aufgenommen und betreut werden.
"Ich wollte jetzt helfen und nicht irgendwann", sagt Lücking auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Da er, anders als oft behauptet, nicht über Millionen Euro liquide Mittel verfüge, habe er sich von Bauvorhaben trennen müssen. Er hätte diese auch selbst durchgezogen, betont Lücking. Gerade das Projekt an der Hamburger Straße in Buchholz sei "ein Selbstgänger". Derzeit würden die Pläne geändert, da in einem noch höheren KfW-Standard gebaut werden soll.
Beim Bauvorhaben "Lokgärten" an der Wiesenstraße brauche der Bebauungsplan noch rund ein Jahr, schätzt der findige Bauunternehmer. Was geschieht mit der Lokomotive, die an der Wiesenstraße steht und den Mittelpunkt des Baugebietes bilden sollte? "Ich habe eine Vereinbarung mit dem Käufer, dass sie auf keinen Fall verschrottet werden darf. Hier geht es darum, Kulturgut zu erhalten", sagt Lücking. Wenn die Lok den aktuellen Plänen entgegenstehen, gehe sie wieder in seinen Besitz über und würde woanders aufgestellt, verspricht der Eisenbahnfan.
Lücking betont, dass er sich nicht aus dem Baugeschäft zurückzieht: "Ich höre nicht auf, sondern werde weiter Grundstücke ankaufen und entwickeln." Allerdings werde er sich schneller als bisher von Grundstücken wieder trennen, wenn die Entwicklung zu lange dauert. Das könne z. B. am Schierhorner Weg in Jesteburg geschehen. "Ich werde künftig nicht mehr lange fackeln", betont Lücking.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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