"Plastikfasten" in den famila-Warenhäusern
Viele Möglichkeiten für den plastikfreien Einkauf
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind gute Gründe, Gewohnheiten zu überdenken. famila startete deshalb mit einer Tüten-Offensive zum Plastikfasten in den Januar.
Die Plastiktüte ist zum Symbol für Umweltverschmutzung geworden. „Wir bieten an den Kassen, Tresen und in der Obst- und Gemüseabteilung keine herkömmlichen Plastiktüten mehr an“, sagt Carsten Hentrich, Warenhausleiter bei famila in Buchholz (Lindenstraße 15). „Wo möglich, bieten wir unseren Kunden Alternativen: zum Beispiel Tüten aus nachwachsenden Rohstoffen oder robuste Tragetaschen, die sich vielfach wiederverwenden lassen. Ein guter Vorsatz für das neue Jahr ist, seine Taschen zum Einkauf immer wieder mitzubringen.“
Bananen, Bio-Gurken und Bio-Zucchini werden bei famila nicht mehr in Plastikfolie eingepackt, sondern tragen nur noch eine Banderole. Die Tüten für loses Obst und Gemüse sind optisch und haptisch kaum von konventionellen Plastikbeuteln zu unterscheiden, doch sie bestehen zu 85 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr („I’m green“). Zudem bietet famila wasch- und wiederverwendbare Netze der Marke Hofgut an. „Wer die Netze beim Einkaufen nutzt, kann Einweg-Plastikverpackungen sparen“, betont Carsten Hentrich. Das funktioniert auch bei vielen Frische- und den Convenience-Produkten von Hofgut. Die Verpackungen dort bestehen aus Polymilchsäure (PLA), die aus Maisstärke und Molke hergestellt wird und komplett biologisch abbaubar ist.
Auch am Fleisch- und Käsetresen verzichtet famila auf herkömmliches Plastik. Das Frischepapier setzt sich aus Recyclingpapier auf der einen Seite und der „I’m green“-Folie auf der anderen Seite zusammen. Die Plastiktütchen am Tresen bestehen ebenfalls aus dem „I’m green“-Material. An der Kasse können die Kunden zwischen Papiertüten, Jutetaschen, Klappkörben und Big-Bags wählen. Passend zur Jahreszeit gibt es die großen, stabilen Big-Bags derzeit mit einem winterlichen Motiv.
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach unverpackter Ware bietet famila an inzwischen 34 Standorten im Norden ein verpackungsarmes Verkaufsregal an. Dort können die Kunden Nüsse, Müsli, Nudeln und mehr in selbst mitgebrachte Gefäße abfüllen. Wer kein eigenes Gefäß dabeihat, kann vor Ort wiederverwendbare Gläser, Pappbecher oder Beutel erwerben. Das Unverpackt-Konzept wird sukzessive auf weitere Standorte ausgeweitet.
• famila-Standorte im WOCHENBLATT-Verbreitungsgebiet: Winsen/Luhe, Jesteburg, Buchholz (Innenstadt und Fachmarktzentrum), Neu Wulmstorf und Stade.
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