Neue Gesellschaft wird gegründet
Zehn Landkreise wollen gemeinsam die Wirtschaftsregion stärken
Unternehmen stärken, Wissens- und Technologietransfer in der Region fördern, innovatives Potenzial erkennen und Betrieben einen besseren Zugang zu Fördermöglichkeiten verschaffen: Das haben sich zehn Landkreise aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg auf die Fahnen geschrieben, die in diesen Tagen gemeinsam die Innovationsagentur Nordostniedersachsen gründen. Ihren Sitz wird die neue Gesellschaft, in der die bisherigen Aktivitäten der ARTIE (Arbeitsgemeinschaft Regionales Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung) weiter ausgebaut werden, in Buchholz haben. Agenturgeschäftsführer ist Thomas Knaack aus dem Kreis Lüneburg, der zuletzt bei der Samtgemeinde Bardowick als Leiter der Stabsstelle für Finanzcontrolling, Berichtswesen und Drittmittelmanagement arbeitete. Aufsichtsratsvorsitzender der Agentur soll der Osterholzer Landrat Bernd Lütjen werden, der schon in der Vergangenheit bei der ARTIE koordinierend aktiv war.
Für Landrat Rainer Rempe ist die Gründung der Innovationsagentur ein wichtiger Schritt: "Sie ermöglicht uns, im Verbund und zusammen mit wichtigen regionalen Partnern, wie den Kammern und Hochschulen, flexibler und frühzeitiger auf Entwicklungen reagieren zu können. Unser übergreifendes Ziel ist es, die Wirtschaftsregion Nordostniedersachsen weiter zu stärken.“ Rempe freut sich, dass die Wahl des Standortes auf den TIP Innovationspark in Buchholz und damit auf den Kreis Harburg gefallen ist.
Die Innovationsagentur stellt einen wichtigen Mittler zwischen den Wirtschaftsförderungen der Landkreise Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Uelzen und Verden sowie den Gewerbetreibenden dar. Vor allem an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) soll das innovative Wissen weitergegeben werden. Unter dem Dach der neuen Agentur werden verschiedene Projekte angesiedelt, wie etwa die Kooperation im Bereich der Wasserstoffwirtschaft.
Das Beratungsangebot für die Unternehmen wird wie bei der ARTIE von einer beauftragten Gesellschaft durchgeführt. Dies ist derzeit die Stader Firma Technologiezentrum Elbe-Weser (TZEW). Die Unternehmen sind sehr zufrieden mit den Beratungen, weshalb die Nachfrage groß ist. Für die Betriebe ist der Wissens- und Technologietransfer auch in Zukunft kostenlos. Zurzeit läuft ein Ausschreibungsverfahren zur Fortsetzung des KMU-Beratungsservice. Die tatsächliche Beauftragung ab Januar 2023 hängt noch von der Förderentscheidung des Landes Niedersachsen ab.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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