Vatertag im Landkreis Stade
Aus Sicht der Polizei ein ruhiger Verlauf
Am gestrigen Vatertag zog es wieder zahlreiche vorwiegend junge Erwachsene und Jugendliche mit Bollerwagen und Alkoholika auf Ausflüge durch den Landkreis Stade. Während bis etwa 13 Uhr die Bewegungen noch im normalen Rahmen verliefen, nahm der Zulauf zu den "Hotspots" ab 14 Uhr deutlich zu.
An verschiedenen Orten im Landkreis sammelten sich Feiernde in teils beachtlicher Zahl. Am Lühe-Anleger waren zeitweise etwa 200 Personen anzutreffen, ohne dass es zu größeren Zwischenfällen kam. In Bassenfleth am Strand wurden bis zu 500 Personen gemeldet, dort kam es zu kleineren Auseinandersetzungen, die in acht Platzverweisen mündeten. Auf Krautsand versammelten sich bis zu 250 Personen, wobei es lediglich zu einer kleinen körperlichen Auseinandersetzung kam.
In Gräpel begann der Ansturm zögerlich, verstärkte sich jedoch im Laufe des Tages mit Ankunft von "Vatertagstouren" aus dem Broberger Bereich, sodass zeitweise bis zu 450 Personen vor Ort waren. Auch hier kam es später zu kleineren Zwischenfällen, die eine dauerhafte Präsenz der Polizei erforderten. In Brobergen versammelten sich zeitweise bis zu 500 Personen, wobei sich im Verlauf des Abends viele Feiernde in Richtung Gräpel aufmachten. Die Veranstaltung verlief größtenteils ruhig.
In Griemshorst stieg die Besucherzahl von 15 bis 18 Uhr stark an, mit bis zu 800 Personen vor Ort. Gegen 20 Uhr begannen viele Feiernde abzuwandern. Abgesehen von einer Körperverletzung blieben größere Zwischenfälle aus. In Ruschwedel versammelten sich 200 bis 300 Personen, ohne dass es zu besonderen Vorkommnissen kam.
Insgesamt waren im Landkreis Stade zwischen 2.500 und 3.000 Personen im Rahmen der traditionellen "Vatertagstouren" unterwegs. Dabei registrierte die Polizei neun Körperverletzungen, eine Sachbeschädigung und sieben Fälle von Hausfriedensbruch, für die entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden.
Polizeisprecher Rainer Bohmbach kommentierte: "Angesichts der teilweise stark alkoholisierten Personen ist das Einsatzaufkommen als vergleichsweise gering zu bewerten. Dies ist jedoch sicherlich auch der starken polizeilichen Präsenz an den genannten Brennpunkten geschuldet."
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