Bei Verfolgungsjagd löst sich Schuss aus Polizeiwaffe
tk. Jork. Das war kein Krimi, sondern Realität: Ein Polizeibeamter aus Hamburg hat einen Tankbetrüger über die Landesgrenze bis Jork-Borstel verfolgt. Beim ersten Versuch, den Gesuchten zu kontrollieren, löste sich aus ungeklärten Gründen ein Schuss aus der Waffe des Polizisten. Verletzt wurde dabei niemand.
Dem Polizisten fiel der silberne Mercedes mit zwei Insassen auf. Der Wagen wurde für mehrere Betrügereien an Tankstellen genutzt und war zur Fahndung ausgeschrieben. Die Kennzeichen waren vermutlich gestohlen.
An der Landesgrenze in Höhe der Zufahrt zur JVA Hahnöfersand stoppte der Polizist den Mercedes. Bei der Kontrolle des Autos löste sich der Schuss, der in die Fahrertür einschlug. Der Mercedesfahrer gab daraufhin Vollgas und raste weiter.
Der Hamburger Beamte nahm erneut die Verfolgung auf. Der Flüchtende verlor in Borstel die Kontrolle über seinen Wagen und prallte gegen einen Seat, den ein Mann (50) aus Steinkirchen fuhr.
Der Mercedes-Fahrer setzte sich sofort zu Fuß in die Obstplantagen ab. Der Mann (31) soll polizeibekannt sein und wurde bislang vergeblich von einem Polizeihubschrauber und einem Hund gesucht. Die Beifahrerin (22) aus dem Mercedes kommt aus Drochtersen und wurde ihren Eltern übergeben.
Der Fahrer des Seat erlitt einen Schock und kam ins Krankenhaus.
Wieso sich der Schuss aus der Dienstwaffe löste, wird wird von der Hamburger Dienststelle für interne Ermittlungen und Beamten aus der Polizeiinspektion Stade geklärt.
Der nicht zugelassene Mercedes wurde im Oktober 2014 in Hamburg gestohlen.
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