18-Jähriger sitzt in U-Haft
Buxtehuder Brandstifter ist der gesuchte Serientäter
tk. Buxtehude. Seit Monaten kommt es in Buxtehude immer wieder zu Brandstiftungen. Die Menschen in der Estestadt können jetzt aufatmen: Der 18-jährige Buxtehuder, der am vergangenen Wochenende insgesamt elf Mal gezündelt hat, sitzt in Untersuchungshaft (das WOCHENBLATT berichtete). Er war bereits am Sonntag vorläufig in Polizeigewahrsam genommen worden und später entlassen worden. Haftgründe lagen zu dem Zeitpunkt nicht vor. Anschließend ging die Zündelei in fünf weiteren Fällen in Buxtehude weiter - der mutmaßliche Täter landete wieder in Polizeigewahrsam und wurde am Montagabend schließlich auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade vom Haftrichter am Buxtehuder Amtsgericht in U-Haft geschickt.
Bei seiner Vernehmung am Montag räumte der junge Mann weitere vorangegangene Brandstiftungen ein. Darunter auch den bislang schlimmsten Vorfall: Im Mai brannte zuerst ein Auto, die Flammen griffen anschließend auf das Carport und das Haus über. Hierbei entstand ein Schaden von 300.000 Euro.
Das war am Wochenende passiert: In der Nacht zu Samstag brannte es gleich sechs Mal. Strandkörbe eines Gastrobetriebs, Altpapiercontainer, ein Carport: die beiden Züge der Freiwilligen Feuerwehr Buxtehude rasten von einem Einsatzort zum nächsten. Der Schaden allein für diese sechs Feuer beträgt nach Angaben der Polizei rund 30.000 Euro.
Im Laufe des Sonntags dann die gute Nachricht: der mutmaßliche Feuerteufel wurde geschnappt. Bei seiner Vernehmung gab der junge Mann die Taten zwar zu, zu seinen Motiven äußerte er sich aber nicht. Weil keine Haftgründe vorlagen, wurde der 18-Jährige nach Hause geschickt.
Nur wenig später erneut Feuerlarm in Buxtehude: zwischen 17.30 und 21.30 Uhr wurden an fünf Stellen Brände gelegt. Unter anderem brannten mehrere Müllcontainer. Schaden dieses Mal: rund 6.000 Euro.
Der geständige Brandstifter wurde in der Nähe eines Tatorts festgenommen und sofort in Polizeigewahrsam gebracht.
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