Einbruchschutz staatlich fördern - das findet die Polizei gut
Innenminister regen Veränderungen an / "Gute Idee", sagt Stades Polizeisprecher
tk. Landkreis. Kein Tag vergeht, ohne dass die Polizei in den Landkreisen Stade und Harburg Einbrüche in Häuser und Wohnungen meldet. Im vergangenen Jahr hat die Polizei 152.123 Einbrüche in Deutschland registriert. Die Aufklärungsquote lag deutschlandweit bei nur 16 Prozent. Die Innenministerkonferenz regt daher an, den Einbruchschutz zu verbessern. Der Anstoß kam von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD). Auch bei Neubauten soll künftig der Einbruchschutz mit Mitteln der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert werden. Bislang ist nur die Förderung bei Altbauten möglich.
"Einbruchschutz ist wichtig", sagt Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Meistens scheitern die Täter nämlich an gut gesicherten Fenstern und Türen. "Es kommt dabei zwar auch zu Sachschäden, aber die Einbrecher gelangen nicht ins Haus", so der Polizeisprecher.
Die Ausweitung der Förderung auf Neubauten sei deshalb wichtig, so Bohmbach, weil die Präventionsstellen der Polizei kostenlose Beratungen zum Einbruchschutz anbieten. "Mit einem Beratungsgespräch im Vorfeld kann ein Bauherr eine vernünftige Sicherung mitunter kostensparend einplanen", so Bohmbach.
• Das sind die wichtigsten Schutzmaßnahmen:
- Ein gutes Schloss, das die Tür mehrfach verriegelt.
- Kein Einfachglas, sondern eine mehrfache Verglasung. Die ist nicht so einfach einzuschlagen.
- Abschließbare Fenstergriffe
- Außenjalousien, die sich beim Herunterlassen verriegeln
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