Feuer in Flüchtlingsunterkunft: Glühende Tabakreste sind die Ursache für das Unglück
tk. Neukloster. Die Polizei hat die Ursache für das Feuer in den als Unterkunft für Flüchtlinge genutzten Wohncontainern am Bahnhof in Buxtehude-Neukloster aufgeklärt: Glühende Tabakreste in einem Aschenbecher haben Teile der Einrichtung in Brand gesetzt.
Neben Brandermittlern der Polizeiinspektion Stade war der Brandmittelspürhund Alex mit seiner Diensthundeführerin aus Hannover im Einsatz. Seine feine Nase erschnüffelt Brandbeschleuniger. Dass das Feuer dadurch entstanden ist - also vorsätzlich gelegt wurde - kann nach Polizeiangaben aber ausgeschlossen werden. Die Ermittler hatten sich durch den Schutt gebuddelt, um die Quelle des Feuers zu finden.
Am frühen Montagmorgen war in der Containeranlage im oberen Stock das Feuer ausgebrochen und hatte sich rasend schnell ausgebreitet. Mindestens zehn Wohncontainer wurden ein Raub der Flammen bzw. durch Löschwasser irreparabel beschädigt. Der Schaden liegt bei rund 500.000 Euro.
Wie es mit dem Standort für die Container jetzt weitergeht, ist noch offen. Fachbereichsleiter Ralf Dessel erklärt auf WOCHENBLATT-Nachfrage, dass die Versicherung noch keine offizielle Beurteilung abgegeben habe. Grundsätzlich müsse die Frage gestellt werden, ob es angesichts zurückgehender Flüchtlingszahlen notwendig sei, dieses Containerdorf erneut aufzubauen.
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