Buxtehude
Feuerwehr rettetTaubenküken aus der Este

Arche und Noah | Foto: Lilly Schneider
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Zwei kleine Taubenküken hilflos in der Este: Die beiden Buxtehuderinnen Lilly Schneider und Grazyna Winker konnten unmöglich zuschauen, wie die beiden Tiere im Buxtehuder Fleth ertrinken. Weil sie die Tauben selbst nicht erreichen konnten, riefen sie kurzerhand über 112 die Feuerwehr. 

Mit einer solchen Hilfsbereitschaft, wie sie sie dann erlebten, hatten die beiden tierlieben Frauen, die sich ehrenamtlich um die Buxtehuder Stadttauben jedoch nicht gerechnet. "Nachdem sich die Feuerwehrleute ein Bild von der Situation gemacht hatten, orderten sie sogar ein Boot für die Rettungsaktion an", ist Lilly Schneider begeistert. "Das wurde dann mit einem großen Einsatzwagen an den Fleth gebracht."  Zu guter Letzt reichte dann doch ein Kescher aus: Die Rettungskräfte fischten die beiden völlig erschöpften Küken aus dem Wasser, überreichten sie den beiden dankbaren Frauen, die sie sofort zum Hamburger Stadttaubenverein nach Neu Wulmstorf brachten, wo sie jetzt aufgepäppelt werden. 

"Dank der Feuerwehrleute haben die beiden Täubchen überlebt", freuen sich Lilly Schneider und Grazyna Winker. "Solche Herzensmenschen haben wir selten kennengelernt." Im Gegenteil - die beiden Frauen, die sich ehrenamtlich für die Buxtehuder Stadttauben einsetzen, bekommen sonst eher die starke Abneigung von Taubenhassern zu spüren. "Viele Buxtehuder ärgern sich, dass die Tauben die Stadt verdrecken, und haben Angst, dass die Tiere Krankheiten übertragen", sagt Grazyna Winker. Doch durch die Fürsorge der Tierfreunde würde sich die Plage jedoch eingedämmt und nicht vergrößert. "Wenn Tauben keinen Müll, sondern artgerechtes Futter fressen, verdrecken sie auch die Stadt nicht mehr mit dünnflüssigen Kot", so Grazyna Winker. "Es ist ein darüber hinaus ein Mythos, dass sie Krankheiten übertragen. Unsere Stadttauben sind ehemals ausgesetzte Haustiere, die sich selbst überlassen wurden. Es sind sehr schlaue, liebenswerte und standorttreue Tiere." Um die Population zu reduzieren, tauschen die beiden Frauen regelmäßig die Eier gegen Attrappen aus. "Das ginge noch besser, wenn es am Fleth einen Taubenschlag gäbe", sagt Lilly Schneider. "Man muss Tauben nicht mögen, aber jeder sollte akzeptieren, dass es sich um Lebewesen handelt, denen nicht unnötig Leid zugefügt werden sollte.

Übrigens: Lilly Schneider und Grazyna Winker engagieren sich seit vielen Jahren privat für die Buxtehuder Stadttauben. Mittlerweile hat sich jedoch auch ein Verein Stadttaubenhilfe Buxtehude e.V. gegründet, der sich um die Tiere kümmert.

Stadttaubenhilfe e.V. und Pfötchenbande klären auf
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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