120 Feuerwehrleute im Einsatz
Großbrand in Harsefeld vernichtet Hallen
tk. Harsefeld. In der Nacht zu Freitag sind gegen 23 Uhr in Harsefeld Hallen auf dem Gelände eines Obsthandels am Grashofweg in Flammen aufgegangen. Die Leitstelle löste einen Großalarm aus. Viele Feuerwehren rückten aus. Aus bisher noch ungeklärter Ursache, waren Teile des Betriebes in Brand geraten. 120 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen waren an den Löscharbeiten beteiligt.
Im hinteren Teil der Anlage wurde eine Halle aus Trapetzblechen mit einer Größe von 13 mal 21 Metern komplett zerstört. Eine weitere Halle in Massivbauweise, in der auch das Ladengeschäft untergebracht ist, mit einer Größe von 12 mal 25 Metern, ist stark beschädigt.
Ein wahrer Funkenregen ergoss sich über die dichte Wohnbebauung im Bereich der Buxtehuder Straße. Die Anwohner in unmittelbarer Nähe des Brandherdes mussten ihre Wohnungen verlassen, und wurden vom Rettungsdienst betreut. Junge Leute, die auf der Buxtehuder Straße unterwegs waren, klingelten und machten die Familie des Händlers auf das Feuer aufmerksam. Da schlugen bereits hohe Flammen aus der Halle.
Die anrückenden Feuerwehrleute aus Harsefeld, Ruschwedel, Issendorf, Hollenbeck, Ohrensen, Bargstedt, Ahlerstedt und Reith verlegten mehrere hundert Meter Schläuche für die Wasserversorgung. Löschwasser aus Zisternen und Hydranten stand in ausreichender Menge zur Verfügung, so dass die Feuerwehrleute von allen Seiten, unter schwerem Atemschutz den Brand bekämpfen konnten. Später kamen noch die Wehren aus Ahrensmoor, Apensen und Horneburg dazu. Durch den massiven Einsatz von Löschwasser und später mit Schaum, konnte der Brand eingedämmt werden. Zu Beschädigungen der anliegenden Häuser kam es nicht.
Die Löscharbeiten wurden durch im Dachbereich verbaute Asbestplatten erschwert.
Aufgrund der dadurch entstehenden giftigen Gase wurden elf Anwohner in
unmittelbarer Nachbarschaft zum Brandort vorsorglich evakuiert und vor Ort bis
zum Ende der Löscharbeiten durch den hauptamtlichen Rettungsdienst und die
Bereitschaft betreut. Insgesamt waren vier Rettungswagen vor Ort eingesetzt.
In dem noch intakten Teil des Hallenkomplexes suchte die Feuerwehr mit Hilfe der Harsefelder Drehleiter und einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern. Im hinteren Bereich der Hallen vernichtete das Feuer einen Lieferwagen mit Anhänger, einen elektrischen Gabelstapler, sowie den VW Bully. Polizei und Feuerwehr beziffern den Schaden auf mindestens 300.000 Euro. Die Tatortgruppe der Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf.
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