Kuh auf der Flucht, Bahnverkehr stundenlang lahmgelegt
tk. Buxtehude. Das war eine neue Variante des "Buxtehuder Bullen": Eine Kuh hat am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr für Aufregung in Buxtehude gesorgt. Das Rindvieh hatte die Bahnhofstraße und anschließend auch die Bahngleise als Fluchtroute gewählt.
Das Tier war beim Entladen auf einer Wiese dem Landwirt entkommen. In einem Hinterhof an der Bahnhofstraße wurde es von Landwirten, Polizei und einem Tierarzt gestellt. Statt sich mit einem Pfeil betäuben zu lassen, sprang die Kuh aber über einen ein Meter hohen Zaun und rannte Richtung Bahnhof. Der gesamte Zugverkehr zwischen Hamburg und Cuxhaven wurde gestoppt, der Bahnhof geräumt.
Die Kuh auf der Flucht trabte erst Richtung Konrad-Adenauer-Allee, dann zurück Richtung Bahnhof. Der Tierarzt konnte zwar erfolgreich einen Betäubungspfeil mit einem Blasrohr abschießen, ans Aufgeben dachte die getroffene Kuh aber nicht. Richtung Heitmannshausen trabte sie davon.
Inzwischen waren mehrere Streifenwagen aus Buxtehude, Stade und von der Bundespolizei im Einsatz. An einem Bahnübergang konnte der Tierarzt einen zweiten Betäubungspfeil abschießen. Dadurch wurde die Kuh so ruhig, dass sie endlich eingefangen und auf einen Hänger verladen werden konnte. Nach mehreren Stunden Sperrung konnten die Züge gegen 0.30 Uhr wieder fahren.
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