Landkreis Stade: Keine Verletzten nach Unwetter
(bc). Zwei heftige Unwetterfronten zogen am Donnerstag über den Norden. Auch der Landkreis Stade blieb nicht verschont. Die gute Nachricht: Verletzte gab es laut Polizeiangaben keine. Dafür allerdings jede Menge Sachschäden und Frust.
Bis in den Freitagmorgen blieb die Bahnstrecke zwischen Hamburg-Neugraben und Stade gesperrt. Ein Oberleitungsmast war umgeknickt. Taxen und Busse wurden eingesetzt.
Der Sturm entwurzelte Hunderte Bäume, zeitweise musste die B74 bei Wiepenkathen gesperrt werden. Auch die B73 war betroffen. Überall blockierten heruntergefallene Äste die Fahrbahn, in Buxtehude und Kutenholz fielen Bäume auf Häuser. In Buxtehude schlug der Blitz an der Lüneburger Straße ein.
In Bliedersdorf wurde eine Frau in ihrem Auto zwischen zwei umgestürzten Bäumen eingeschlossen, konnte erste mit der Hilfe der Feuerwehr gerettet werden. In Brest prallte ein Traktor gegen einen Baum. Außerdem rutschten zwei Pkw aufgrund von Aquaplaning von der Straße. Laut Polizeisprecher André Janz blieb es aber in allen Fällen bei Blechschäden.
Zu Verkehrschaos kam es in Stade abends gegen 18.45 Uhr, als für ca. 45 Minuten der Strom ausfiel. Auch die Ampeln an der Bundesstraßen-Kreuzung funktionierten nicht mehr.
Heftig traf es die Windmühle "Venti Amica" in Hollern-Twielenfleth, die erst 2012 aufwendig restauriert worden war. Der Sturm traf den Mühlenkopf und das Flügelkreuz gegen 18 Uhr mit voller Wucht. Die Flügel drohten abzustürzen, mussten mit drei Kränen gesichert werden. Die Schäden sind so schlimm, dass die Flügel abgenommen werden müssen. Der Mühlenverein spricht von einem sehr hohen Schaden.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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