Der erste Einsatz kam sofort
Neue Buxtehuder Drehleiter wurde sofort benötigt
Für die Buxtehuder Feuerwehr geht es jetzt hoch hinaus: Kürzlich wurde die neue Drehleiter mit Korb (DLAK 23/12) in Dienst gestellt und gleichzeitig getauft. Die Drehleiter kann in zwölf Meter Abstand eine Rettungshöhe von 23 Metern bewältigen. Das konnte auch die alte Leiter. Eine ganz neue Funktion ist aber, dass der letzte Teil mit einem Knickgelenk versehen ist und man jetzt auch über einen First hinweg arbeiten kann. Hinzu kommen ein elektronischer Wasserwerfer und eine enorme Wendigkeit durch eine zusätzliche Lenkachse.
Alle Festredner waren sich einig: Das hochmoderne Fahrzeug ist eine enorme Bereicherung für die Hansestadt Buxtehude und gut investiertes Geld. Die Kosten liegen bei zirka 800.000 Euro, von denen der Landkreis 120.000 Euro übernahm, so die Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt in ihrer Rede. Sie dankte auch allen Kameradinnen und Kameraden für den Einsatz und die nicht selbstverständliche Arbeit.
Die nun außer Dienst gestellte Drehleiter war 22 Jahre sowohl in Buxtehude als auch überörtlich im Einsatz. Jetzt soll sie in der Gemeinde Drochtersen noch weiter einen treuen Dienst verrichten und dort helfen, Menschen zu retten.
Die Veranstaltung fand vor dem Rathaus in der Altstadt statt und wurde durch den Ortsbrandmeister Sebastian Hinsen eröffnet. Eine Tradition bei neuen Fahrzeugen ist die Schlüsselübergabe, die mit Thomas Becker von der Lieferfirma Domeyer aus Bremen an die Bürgermeisterin begann. Darauf folgte die Übergabe an den stellvertretenden Kreisbrandmeister Henning Klensang und dann weiter an den Buxtehuder Stadtbrandmeister Nils Krugmeier und den Ortsbrandmeister Sebastian Hinsen. Erst dann galt der Schlüssel in Buxtehude bei der Feuerwehr offiziell als angekommen. Es ging ein großer Dank an den Rat und die Verwaltung für die bereitgestellten Mittel.
Der Ortsbrandmeister dankte in seiner Rede dem Planungsteam für die enorme Arbeit der vergangenen fünf Jahre. Eine besondere Ehre erfuhr der vorherige Stadtbrandmeister Horst Meyer, der die Beschaffung der Drehleiter von Anfang an begleitet und sie auch aus Karlsruhe vom Hersteller abgeholt hatte. Meyer war 1974 in die Feuerwehr eingetreten und hat inzwischen nach langer Feuerwehr-Laufbahn mit der Position des Stadtbrandmeisters seinen aktiven Dienst altersbedingt eingestellt. Ihm zu Ehren taufte der 16-jährige Feuerwehrmann Luca Sallam die neue Drehleiter feierlich auf den Namen "Horst Meyer".
Auf das neue Gerät sind nach mehr als 610 Ausbildungsstunden jetzt 31 Bediener ausgebildet. Somit ist der fließende Übergang in das neue Fahrzeug gewährleistet.
Vom Rathaus ging es dann im Blaulicht-Konvoi durch die Stadt zum neuen Heimatort ins Westmoor. Zwei Minuten nach dem Eintreffen beim Zug I ging der erste Alarm für die Züge I und II ein. Es ging nach Altkloster, wo Rauch aus einem Dach aufstieg. Somit musste die Feierlichkeit etwas nach hinten verschoben werden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.