Tochter angeblich an Ebola erkrankt
Schockanruf in Buxtehude: Angeblicher Arzt wollte Geld für Arznei
Die miesen Schockanrufer wenden immer perfidere Methoden an: Die Polizei berichtete über einen besonders gemeinen Fall in Buxtehude, bei dem eine Seniorin einen angeblichen Anruf aus dem Krankenhaus erhielt.
Bei dieser neuen Variante der alten Betrugsmasche wurde die ältere Dame von einem angeblichen Professor Koch aus dem Uniklinikum Hamburg mit unterdrückter Telefonnummer angerufen. Der vermeintliche Arzt behauptete, dass die Tochter der Seniorin zusammengebrochen sei. Man habe bei ihr Ebola diagnostiziert.
Die Tochter benötige jetzt dringend ein teures Medikament, so der Anrufer. Das würde 80.000 Euro kosten. Die couragierte ältere Dame reagierte aber genau richtig und ließ den Sachverhalt durch ihren Sohn überprüfen. Dabei stellte sich dann schnell heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte.
Eindringliche Warnung der Polizei
Die Polizei warnt erneut vor diesen Maschen der Betrüger, die mit den Ängsten von älteren Menschen spielen und sich so Geld, Schmuck oder Wertsachen erschleichen wollen. "Weder Krankenhäuser noch Staatsanwaltschaften, Gerichte oder die Polizei rufen Personen an und fordern unter Vorspiegelung von derartigen 'Räuberpistolen' die Übergabe von Geld oder Wertsachen", sagt Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Betroffene sollten derartige Gespräche sofort beenden oder umgehend die Polizei informieren, wenn sich Unbekannte zum Abholen von Geld anmelden. Nur so könne es der Polizei gelingen, die Täter zu erwischen.
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