Abriss und Neubau: Das Buxtehude Museum wächst

Erster Stadtrat Michael Nyveld (v.li.), Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller und Architekt Bernd Wedemann stehen dort, wo der Neubau geplant ist | Foto: tk
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  • Erster Stadtrat Michael Nyveld (v.li.), Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller und Architekt Bernd Wedemann stehen dort, wo der Neubau geplant ist
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Abrissarbeiten als Startschuss der Erweiterung / Ende 2018 soll alles fertig sein

tk. Buxtehude. Der Baggerfahrer leistet mit seinem tonnenschweren Gerät filigrane Feinarbeit: Stück für Stück, und ganz vorsichtig, reißt er die alte Backstube des "Samel"-Hauses ab. Dort entsteht der Erweiterungsbau des Buxtehude Museums. Der vordere Teil des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt natürlich stehen und wird künftig der Eingangsbereich, sodass sich das Museum zum Petri-Platz hin öffnet.

Es waren nur drei Tage, die der Abriss von Backstube und Wohnräumen an der Viverstraße gedauert hat. Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller, Erster Stadtrat Michael Nyveld und Architekt Bernd Wedemann trafen sich kürzlich auf der Baustelle, um sich einen Eindruck von den Abrissarbeiten zu verschaffen. Ein dickes Lob für die Firma gab es von allen: Sehr schnell und sehr umsichtig habe das Team gearbeitet.

Der Hintergrund: Eigentlich sollte die Sanierung des Museums bereits auf Hochtouren laufen. Die Pläne waren fertig, die Finanzierung in trockenen Tüchern. Ende des vergangenen Jahres bekam die Stadt aber die Möglichkeit, das direkt neben dem Museum befindliche "Samel"-Gebäude, zuletzt das "Museums-Café, zu übernehmen. Nach kurzem Nachdenken stand bei Politik, Verwaltung und Museums-Team fest: das ist eine einmalige Chance, die nicht ungenutzt verstreichen darf. Die gesamten Sanierungspläne wurden auf Eis gelegt (das WOCHENBLATT berichtete).

Die Erweiterung und Sanierung wird dazu führen, dass sowohl die Stadtgeschichte als auch der Raum für Sonderausstellungen doppelt so groß werden wird. Das Museum bekommt zudem einen neuen, großzügigen Eingangsbbereich samt Museumsshop und Café. Dort, wo bislang der Eingang war, entsteht Platz etwa für museumspädagogische Angebote. Das Riesenprojekt soll Ende 2018 beendet sein. Gesamtkosten: rund vier Millionen Euro.

Wenn das Buxtehude Museum wiedereröffnet wird, bekommen auch die international bedeutsamen Altsachenfunde aus Immenbeck ihren festen Platz. Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller ist überzeugt: "Buxtehude bekommt einen Publkumsmagneten."

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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