Pflegeheime Buxtehude und Stade
Alles richtig gemacht und trotzdem 68 Corona-Fälle
sv. Buxtehude/Stade. Erneut ist es in mehreren Pflegeheimen im Landkreis Stade zu größeren Corona-Ausbrüchen gekommen, darunter unter anderem der Este-Wohnpark in Buxtehude und das Johannisheim in Stade. Im Este-Wohnpark in Buxtehude wurden 41 von 72 Bewohnern und 27 von 102 Mitarbeitern positiv getestet.
Zu dem Ausbruch kam es durch einen Ausflug, nach dem die Bewohner zunächst negativ getestet worden waren. Als wenige Tage später bei einigen jedoch leichte Erkältungssymptome auftraten, wurden sie erneut getestet, dieses Mal mit positivem Ergebnis.
Dass es trotz intensiver Testung - Mitarbeiter täglich, Bewohner bei Ausflügen und Angehörige vor jedem Besuch - zu so vielen Erkrankten kommen konnte, scheint zunächst deprimierend. Dafür geben die Krankheitsverläufe Hoffnung: "Unter den Mitarbeitern gibt es einige Verläufe mit leichten Symptomen, aber unter den Bewohnern hat so gut wie niemand Symptome. Nur einige haben eine laufende Nase, wie bei einer gewöhnlichen Erkältung auch", sagt Steffen Ritter, Pressesprecher des Trägers.
Von den 72 Bewohnern sind nämlich alle durchgeimpft, nur bei zweien fehle noch die Boosterimpfung. Auch bei den Mitarbeitern ist die Impfquote hoch: Von 102 fehle auch hier nur bei zweien die Boosterimpfung.
Zunächst soll das vom Gesundheitsamt verhängte Besuchsverbot bis Montag, 7. Februar, gelten.
Johannisheim Stade
Für das Johannisheim in Stade ist es bereits der dritte Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie. Im Winter 2020/2021 verbreitete sich das Virus sechs Wochen lang im Pflegeheim, 18 Bewohner starben dabei. Nun sind laut Hinrichs rund ein Dutzend Bewohner an Corona erkrankt.
"Wir waren schon guter Dinge, dass wir damit durch sind und das wir von einer dritten Welle verschont bleiben", sagt Claus Hinrichs, Vorsitzender des Heimkuratoriums. Immerhin seien auch hier die Verläufe weniger schlimm und der Großteil geimpft und geboostert.
Auch hier gilt das Besuchsverbot zunächst bis Montag. Über eine mögliche Verlängerung müsse das Gesundheitsamt entscheiden.
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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