Neuer Song "Bloodline" veröffentlicht
Anna Grey ist auf den großen Bühnen angekommen
Manchmal ist es der beste Weg, keinen Plan B und nur ein Ziel vor Augen zu haben. Für die Musikerin Anna Grey, die viele noch als Anna Pape aus Harsefeld kennen, war der Verzicht auf andere Wege und Ziele die einzig richtige Route, um als Künstlerin in der hart umkämpften Musikbranche Fuß zu fassen. "Krass, was in letzter Zeit alles passiert ist", sagt Anna im WOCHENBLATT-Gespräch. "Wovon die kleine Anna früher geträumt hat, ist wahr geworden", fügt sie hinzu. Der musikalische Weg nach oben ist für die Künstlerin noch lange nicht an der Endstation angekommen - im Gegenteil.
Ein paar Fakten aus den vergangenen Monaten: Rund 1,4 Millionen Hörerinnen und Hörer jeden Monat auf Spotify, aktuell mit "Gestört aber Geil" auf Deutschlandtournee, ein Vertrag mit dem Label "Virgin Records" und - das ist Anna Grey eine besondere Herzensangelegenheit - mit "Bloodline" die erste eigene Single samt Video veröffentlicht.
Für ihren Erfolg hat Anna nur ein Wort: "Superschön!" Dass sie außer der Musik keinen Plan B hatte, zahlt sich aus. "Das, was ich erreicht habe, ist das Ergebnis harter Arbeit", sagt sie. Dabei hebt Anna nicht ab. "Ich habe das Privileg, in Berlin ein supertolles Team gefunden zu haben." Sie arbeitet eng mit dem DJ-Duo "Vize" zusammen, mit dem sie "Way Back Home" veröffentlicht hat. Mit "Gestört aber Geil" ist aktuell der Song "Thank You" in den Charts. Noch bis November ist Anna mit ihnen auf Tour. "Ein wahnsinnig tolles Gefühl, auf so großen Bühnen aufzutreten."
Annas Ziel ist es, Erfolg nicht nur mit Songs in Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen und Künstlern zu haben. Daher ist die Veröffentlichung von "Bloodline" für sie ein wichtiger Meilenstein. Darin erzählt sie, dass wir uns alle nicht aussuchen können, in welchen Familienbanden wir leben. Bei der Partnerwahl sei das anders. "Ich will keinen Menschen in mein Herz lassen, den ich im übertragenen Sinne nicht in meiner Blutlinie haben will", sagt Anna.
Dass "Bloodline" ein Dancefloor-Track ist bedeute nicht, dass Anna ihre Wurzeln als Singer-Songwriterin hinter sich gelassen habe. "Ich habe einige meiner neuen Stücke vor Kurzem im 'Knust' in Hamburg performt - nur mit zwei Gitarren. Das funktioniert genauso gut wie mit Elektrobeats."
In den kommenden Wochen spielt Anna Grey noch einige Konzerte mit "Gestört aber geil" und arbeitet fast täglich im Studio an neuen Stücken für sich und andere Künstlerinnen und Künstler. "Es ist schön, wenn andere zu meinen Songs sagen, dass ein 'Anna-Style' erkennbar ist."
Ihr großes Ziel: ein ganzes Album mit ihren Songs. Mit "Virgin Records" hat sie dafür das richtige Label. "Ob das schon jetzt etwas wird, hängt vom Erfolg der Stücke in den kommenden Monaten ab", bleibt Anna Grey realistisch. Es gibt, auch das gilt hier, natürlich keinen Plan B, wenn es mit dem Album nicht sofort klappt.
Jenseits von Charterfolgen und Konzerten vor großem Publikum ist und bleibt Anna etwas wichtig, das weder mit Charterfolgen noch Streamingzahlen zu tun hat: "Ich möchte Menschen inspirieren", sagt sie. In ihren Songtexten verarbeitet sie auch eigene Verletzungen. "Wenn ich als Reaktion auf meine Songs die Nachricht bekomme, 'deine Stimme heilt meine Seele', dann bin ich glücklich." Gut möglich, dass ihre ehrlichen Texte und ihre großartige Stimme Anna Grey als Gesamtpaket in die Top 10 katapultieren.
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