Unterstützung ukrainischer Kriegswaisen
Apenser gründet Verein

Die KiRet-Gründungsmitglieder von li.: Jörg Stiegler, Thorsten Dohse, Christoph Mehrkens, Marek Potas, Meikel Zabel, Martin Brudniewicz, Simone Gehrke und Dagmar Wege | Foto: BuxMedia
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  • Die KiRet-Gründungsmitglieder von li.: Jörg Stiegler, Thorsten Dohse, Christoph Mehrkens, Marek Potas, Meikel Zabel, Martin Brudniewicz, Simone Gehrke und Dagmar Wege
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Jetzt ist alles in trockenen Tüchern: Der Verein KiRet in Apensen für die Kinderrettung ukrainischer Kriegswaisen ist gegründet, die Satzung steht, die Kontakte sind geknüpft, das Büro in Apensen ist eingerichtet und die Lager in Apensen und in Kiew für Sammlung, Sortierung und Verteilung der Spenden wurden bereits in Betrieb genommen. 

Professionelle Organisation und hohe Spendenbereitschaft

"Mit der Vereinsgründung können wir jetzt auch Spendenquittungen ausstellen", freut sich der Apenser Unternehmer Meikel Zabel, der die Hilfsaktion für ukrainische Kriegsopfer ins Leben gerufen hat und und mit der Vereinsgründung auf noch professionellere Beine stellt. Zunächst hatten Meikel Zabel und seine Frau eine befreundete ukrainische Familie bei sich zuhause in Goldbeck aufgenommen, dann weitere Flüchtlinge aus der Ukraine an Bekannte vermittelt und erste private Hilfstransporte in die Ukraine organisiert. Mittlerweile sammeln Meikel Zabel und sein  engagiertes Team jeden Samstag Hilfsgüter in der eigens dafür bereitgestellten Lagerhalle seiner Unternehmensgruppe in Apensen, Handelsweg 8a.
"Die Spendenbereitschaft in der Region ist nach wie vor enorm", freut sich Prokurist Thorsten Dohse, der Meikel Zabel in Apensen den Rücken freihält, weil der Unternehmer mittlerweile viele der Hilfstransporte ins Kriegsgebiet persönlich begleitet.

Unterstützung reicht von Hilfstransporten bis Schulversorgung

Im Rahmen der Hilfstransporte knüpfte Meikel Zabel Kontakte zu Ukrainern, die ihrerseits Hilfsaktionen vor Ort auf die Beine stellen, und entwickelte mit ihnen die Idee, den Verein KiRet für die Kinderrettung zu gründen. Auch wenn die ukrainischen Organisatoren aus dem Militärbereich stammen, weist Meikel Zabel darauf hin, dass es ihm nicht um die Unterstützung militärischer, sondern ausschließlich humaner Ziele geht. "Es ist nur so, dass wir im Kriegsgebiet immer auf die Hilfe des Militärs angewiesen sind", sagt der Unternehmer. "Ohne Militär geht alleine schon aus Sicherheitsgründen nichts."
Mittlerweile seien es 48.000 Kriegswaisen im Alter von null bis 16 Jahren, die von KiRet unterstützt werden sollen. Wie diese Unterstützung über die Hilfsgütertransporte hinaus konkret aussieht, kann Meikel Zabel erst sagen, wenn die Vereinsarbeit angelaufen ist. "Wir wissen jetzt noch nicht, wieviel Geld uns zur Verfügung stehen wird", sagt er. Geplant sei jedoch auch, u.a. die Schulversorgung in der Ukraine sicherzustellen, wovon nicht nur die Kriegswaisen, sondern alle Kinder in der Ukraine profitieren. "Das gibt die Vereinssatzung von KiRet auch her", so Meikel Zabel. Die Anzahl der Mitglieder ist aus organisatorischen Gründen auf 100 begrenzt. "Sonst haben wir es hier mehr mit vereinsbezogener Bürokratie zu tun als mit den eigentlichen Hilfsaktionen", erklärt Thorsten Dohse. Wer das Projekt unterstützen möchte,  kann das gerne in Form von Spenden tun. Dringend benötigt werden neben Geldspenden auch Lebensmittel, Kindernahrung, Hygieneartikel, Windeln, Bekleidung für jedes Alter, Schlafsäcke und Spielzeug. Das Spielzeug sollte klein sein, weil der Platz in den Transportern begrenzt ist. 

Spendenannahme jeden Samstag in Apensen

Weiterhin werden Kartons benötigt, um die Spenden zu verpacken. "Außerdem wäre es toll, wenn uns z.B. ein Speditionsunternehmen mit Fahrzeugen unterstützt", sagt Thorsten Dohse. Zurzeit werden die Hilfsgüter mit Fahrzeugen der Zabel-Gruppe transportiert, die dem Unternehmen dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

Weitere Infos über KiRet und die Möglichkeit zu unterstützten unter www.kiret.de und Tel.  04167 - 2389250.

Spendenannahme jeden Samstag von 9 bis 14 Uhr bei der Zabel-Gruppe in Apensen, Handelsweg 8a.

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Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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