Bitte fahrt langsam
Appell einer vierfachen Mutter in Dammhausen

Felicitas Böhnke an der Ampel, an der ihre beiden Töchter fast angefahren wären
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Seit der beidseitigen Freigabe der A26-Anschlussstelle Jork wird die Straße durch Dammhausen als Autobahnzubringer genutzt. Rund 10.000 Autos fahren täglich in Richtung Buxtehude oder aus Buxtehude kommend durch den langgezogenen Ort - zum Leidwesen der Anwohner. Weil darüber hinaus auch noch viele Autofahrer auf der Strecke rasen, fühlen sich Fußgänger und Fahrradfahrer an der Straße nicht mehr sicher.
Doch nachdem das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die Planung der für Buxtehude geplanten Anschlussstelle an der Rübker Straße für rechtswidrig erklärt hat und der Landkreis Stade das Verfahren jetzt neu aufrollt, kann es noch etliche Jahre dauern, bis sich die Verkehrssituation in Dammhausen verbessert.
Auch der Plan der Hansestadt Buxtehude, in Dammhausen - wie im Verkehrskonzept vorgesehen - eine Tempo-30-Zone einzurichten, kann unter den aktuellen Bedingungen nicht umgesetzt werden.

Nachdem kürzlich ihre beiden sechsjährigen Zwillingstöchter auf der Dammhausenser Straße fast überfahren worden wären, wendet sich mit Anwohnerin Felicitas Böhnke eine verzweifelte Mutter mit einem dringenden Appell an das WOCHENBLATT.

Zwei Sechsjährige fast vom Auto überfahren

Der Schreck sitzt ihr noch in den Knochen. "Wir wollten die Straße an der Fußgängerampel beim Dorfgemeinschaftshaus überqueren und hatten bereits Grün", so die geschockte Mutter. "Die Kinder hatten die Straße schon betreten, da kam ein Autofahrer angebraust."
Mit lautem Geschrei und Gesten machten Böhnke und andere Passanten den Autofahrer auf die rote Ampel und die Kinder aufmerksam. Direkt vor den beiden Mädchen kam er mit quietschenden Bremsen zum Stehen. "Er hatte offensichtlich die Ampel nicht gesehen", sagt Felicitas Böhnke, die nach diesem Vorfall erst einmal in Tränen ausbrach.

"Das war bisher die gefährlichste, aber bei Weitem nicht die einzige brenzlige Situation", so die vierfache Mutter, die auch im Namen vieler anderer Mütter in Dammhausen spricht.
Denn darüber, dass etliche der Autos auf der Dammhausener Straße viel zu schnell fahren,  werde im Dorf oft gesprochen. "Wenn ich hier mit 50 Stundenkilometern unterwegs bin, werde ich oft von Rasern überholt. Das Gleiche berichten auch meine Nachbarn", so Felicitas Böhnke. Einen Riesenschreck bekam sie auch, als sie mit ihrem vier Monate altem Sohn im Kinderwagen auf dem Fußweg unterwegs war und auf ihrer Höhe ein Auto ein anderes Fahrzeug in rasantem Tempo überholte. "Zwischen Fußweg und Straße gibt es keinen Kantstein, der Autofahrer braucht sich nur ein wenig zu verschätzen und bekommt uns zu fassen", sagt sie. "Bisher sind alle Vorfälle gut gegangen, aber wir bekommen trotzdem jedes Mal einen Riesenschreck."
Daher ihr Appell an die Autofahrer: "Bitte haltet Euch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern".

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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