25 Jahre Jugendfeuerwehr in Apensen
Auch in Corona-Zeiten bietet die Jugendfeuerwehr Apensen ein spannendes Programm

Jugendwartin Franziska Cohrs und ihre Stellvertreter Florian Eickhoff (li.) und Ole Köpke  | Foto: Jugendfeuerwehr Apensen
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  • Jugendwartin Franziska Cohrs und ihre Stellvertreter Florian Eickhoff (li.) und Ole Köpke
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Die Party war von langer Hand geplant, die Banner hängen schon seit Ostern in Apensen, doch jetzt arbeitet das Orga-Team an einem Alternativprogramm für eine Feier zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr in Apensen: Der Jubiläumstag ist der 25. Mai. "Das ist schon die zweite große Party, die wegen Corona ausfallen muss", bedauert Jugendwartin Franziska Cohrs. "Im vergangenen Jahr hatte die Ortsfeuerwehr ihr 125-jähriges Bestehen." Jetzt hofft das Betreuerteam, zumindest in kleinem Rahmen feiern zu können.
Rund 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren gehören der Jugendfeuerwehr an, darunter mit 16 Mädchen erstaunlich viele weibliche Mitglieder. "Das kommt auch daher, dass die meisten Mädchen ihre Freundinnen mitbringen, so dass eine Sogwirkung entsteht", so Franziska Cohrs.
Dass sich die Anzahl der Mitglieder in den vergangenen Jahren so gut wie verdoppelt hat, ist jedoch mit Sicherheit auch auf die tolle Jugendarbeit der Betreuer zurückzuführen. Um allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, wurden sie je nach Alter in zwei Gruppen eingeteilt. "So haben wir zum einen mehr Zeit, um uns auf die einzelnen Mitglieder zu konzentrieren, zum anderen können wir das Programm altersgerecht gestalten", sagt Ole Köpke, gemeinsam mit Florian Eickhoff stellvertretender Jugendwart.
Die Zehn- bis 13-Jährigen treffen sich normalerweise donnerstags von 17.30 Uhr bis 19 Uhr, die 13- bis 16-Jährigen von 19 Uhr bis 20.30 Uhr im Gerätehaus in Apensen, Neukloster Straße 54. Aktuell finden die Dienste jedoch online über Zoom und Teams statt. Die Betreuer haben sich in Zusammenarbeit mit ihren Partner-Jugendfeuerwehren, hier insbesondere die Jugendfeuerwehr in Sauensiek sowie in Stedorf (Landkreis Verden) immer mehr eingefuchst, um das Angebot so vielfältig und spannend wie irgend möglich zu gestalten. "Angefangen haben wir, indem wir zum Beispiel im Bereich Fahrzeugkunde Videos und Folien gezeigt haben", so Ole Köpke. Mittlerweile überträgt er bei den Meetings zum Beispiel direkt aus dem Fahrzeug mit der Handykamera die Sitzpositionen der Einsatzkräfte vom Angriffs- bis zum Gruppenführer, die stets so sitzen, dass sie sich während der Fahrt zum Einsatzort austauschen können. Auch Mitmachdienste wie zum Beispiel Knoten üben oder "Erste Hilfe" werden auf diese Weise durchgeführt. "Zuvor haben wir die Kinder mit Verbandsmaterial ausgestattet", sagt Franziska Cohrs. "Sie haben dann vor der Kamera ihre Geschwister, Eltern oder auch ein großes Kuscheltier verbunden oder in die stabile Seitenlage gebracht."
Unfälle werden mit Playmobil nachgestellt und dann gefilmt, welcher Trupp an welcher Stelle zum Einsatz kommt. "Das macht Spaß, in unserem Alter anderen mit Playmobilspielen etwas beibringen zu können", sagt Ole Köpke. Auch den dreiteilige Löschangriff, der beim Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren gefordert wird, erklären Franziska Cohrs und Ole Köpke mit Hilfe von Playmobilfiguren. Wie alle anderen Veranstaltungen auch, musste der Wettbewerb jedoch im vergangenen und wird auch in diesem Jahr im Juni ausfallen. "Dabei hatten wir uns ein gutes Konzept überlegt", bedauern die Jugendwarte. Bisher ist die Apenser Jugendfeuerwehr bei dem Wettbewerb immer im Kreis geblieben. "Bei uns steht der Spaß im Vordergrund - wir üben keinen Leistungsdruck aus", so Franziska Cohrs. Im vergangenen Jahr wollten die Betreuer jedoch erstmals versuchen, mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die Spaß daran haben, intensiv für den Bundeswettbewerb zu üben.
• Kontakt über Facebook und Instagram.

 

Hoher Anteil an Mädchen
Während mit 16 Mädchen mehr als ein Drittel der Mitglieder weiblich sind, sind bei den insgesamt zwölf Betreuern der Jugendfeuerwehr "nur" ein Viertel Frauen. "Aber wir schlagen uns gut", sagt Jugendwartin Franziska Cohrs gut gelaunt. Als Ehefrau von Jugendbetreuer Christoph Cohrs wurde sie damals angesprochen, ob sie sich als Ansprechpartnerin für die Mädchen zur Verfügung stellen würde. So trat sie 2014 in die Freiwillige Feuerwehr Apensen ein und ist mittlerweile auch aktives Mitglied. "Eigentlich wollte ich nur als Betreuerin fungieren und die Dienste mitmachen", erinnert sie sich. "Aber irgendwann sitzt man dann doch mit im Einsatzwagen." Hoher Anteil an Mädchen

Partnerschaft mit anderen Wehren
Die Jugendfeuerwehr in Apensen pflegt nicht nur Partnerschaften mit den Jugendfeuerwehren Stedorf (Landkreis Verden), Schwaan (Rostock) und in der eigenen Samtgemeinde mit Sauensiek, sondern auch mit Jugendfeuerwehren aus Polen, die sie im Wechsel besuchen oder als Gäste in Apensen begrüßen. Partnerschaft mit anderen Wehren.

Das waren die Jugendwarte der Freiwilligen Feuerwehr Apensen:
Stefan Loll, 1996 bis 1997
Jürgen Peters, 1997 bis 1998
Ulrich Königsmann, 1998 bis 1999
Björn Heibült, 1999 bis 2012
Klaas Hoop, 2012 bis 2018
Franziska Cohrs seit 2018 Die Jugendwarte im Überblick

Von Orientierungsmärschen bis zum Müllsammeln, von Teamgeist bis zu technischem Verständnis
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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