Steampunk Festival in Buxtehude
Bunt, fröhlich und ein Publikumsmagnet
Fauchende Dampfmaschinen, grollende Drachen und Menschen in fantasievollen Gewandungen, die im Buxtehuder Alltag nicht auf den Straßen unterwegs sind: Der "Aethercircus", das Steampunk Festival, am Samstag und Sonntag in der Hansestadt, war ein buntes und fröhliches Fest für Gäste wie für Akteure. "Hochzufrieden wie es läuft", war der Kommentar von Martin, Musiker der Band "Drachenflug" und Mitorganisator des Festivals. "Für Steampunk ist das Miteinander und kein Gegeneinander typisch", sagt er. Und das war am Wochenende zu spüren.
Sogar aus München angereist
Dafür nehmen die Menschen auch lange Fahrten auf sich: So wie Parzival Schürer von Waldheim nebst Gattin Ludivica von Lissowitz - so ihre Steampunk Namen - sind ganz aus München angereist. "Wir sind schon ein paar Tage hier", sagen sie. Auch wenn Steampunk scheinbar eine Reise in die Vergangenheit sei, ist es "hochmodern", so von Waldheim. Es gehe um Nachhaltigkeit, um Reparierbarkeit und auch um das Up- und Downcyceln. Das alles gehöre zum Steampunk als eine Art Retrofuturismus.
Das ganze Jahr auf Festivals
Oder wie es Bep aus den Niederlanden ausdrückt, die mit einem Verkaufsstand in Buxtehude ist: "Ich bin das ganze Jahr auf Festivals unterwegs. Dabei werde ich nicht reich, habe aber den geilsten Job der Welt. Ich fahre durch die Zeit und weiß nie genau, wo ich ankomme." Auch sie betont das Miteinander und die gelebte Toleranz der Menschen , die auf solche Festivals besuchen. In ihrem bunten Outfit ist sie ein Paradiesvogel. Viele andere sind in Grau- oder Brauntönen gewandet. Beps Erklärung: "Das sind die Farben von alten, fast verblichenen Fotos. Auch früher haben es die Menschen bunt geliebt."
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