Museumsstücke auch Zuhause betrachten
Buxtehude Museum im WOCHENBLATT: historische Flohfalle
tk. Buxtehude. Kultur und Kunst dürfen derzeit in Museun und Galerien nicht bestaunt werden. Daher bringt das WOCHENBLATT interessante Exponate aus dem Buxtehude Museum zu den Leserinnen und Lesern. Teil zwei zeigt etwas, das nicht nur heute eine Plage sein kann.
Wer einen ausgedehnten Besuch im Buxtehude Museum im Netz plant: https://www.instagram.com/buxtehudemuseum/?hl=de.
In der Zeit des Rokoko und des Biedermeier nutzten die Menschen solche Flohfallen, um sich von ihren lästigen Mitbewohnern zu befreien. In das Innere der Flohfalle gab man ein mit Blut benetztes Stück Tuch und verschloss sie mit einem Stopfen. Unter der Perücke oder der Kleidung getragen, lockte der Duft des Blutes die Flöhe in die Falle. Da die Tierchen nach der Mahlzeit zu dick waren, um wieder herauskriechen zu können, blieben sie in der Flohfalle gefangen und konnten bequem von Zeit zu Zeit entsorgt werden.
Objektinformation: Flohfalle, 18. Jh.; Messing; Länge ca. 6 cm
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