Buxtehude: Sicherer Weg zur Schule
Nach WOCHENBLATT-Artikel werden Erwachsene zu Verkehrshelfern
ab. Buxtehude. Es ist zwar nur eine schmale Straße, aber durch ihre Unübersichtlichkeit und manchen rücksichtslosen Autofahrer ist sie für Grundschüler ein Risiko: die Altländer Straße an der Ecke Rotkäppchenweg in Buxtehude. Viele Kinder müssen die stark befahrene Straße überqueren, um zur Grundschule am Rotkäppchenweg zu gelangen.
Jetzt haben sich sieben Erwachsene zu Verkehrshelfern ausbilden lassen und geben den Kindern auf ihrem Weg über die Straße mehr Sicherheit. Denn obwohl an der Altländer Straße bereits Tempo 30 vorgeschrieben ist, gibt es kritische Situationen. Bauliche Maßnahmen, wie das Anbringen von Schwellern zur weiteren Geschwindigkeitsreduzierung, sind aber nicht vorgesehen. Das WOCHENBLATT hatte über das Problem berichtet und dazu auch Siegfried Häußler von der Buxtehuder Verkehrswacht befragt. Der regte an, dass Eltern selbst die Initiative ergreifen und dort für mehr Sicherheit sorgen könnten.
Das hatte auch Jutta Fehrs gelesen. „Es motivierte mich, selbst aktiv zu werden“, berichtet die Elternvertreterin und Mutter zweier Grundschulkinder. Sie setzte sich mit der Buxtehuder Verkehrswacht in Verbindung, schrieb eine Rundmail an sämtliche Eltern. Einige meldeten sich, so Fehrs. Sogar zwei Nachbarn ohne schulpflichtige Kinder engagieren sich jetzt.
„Ich fahre hier häufig mit dem Fahrrad entlang und sehe, wie kritisch die Situation an dieser Ecke ist“, sagt Karina Schneider. Die Buxtehuderin hat selbst keine Kinder und wird trotzdem als Verkehrshelferin tätig. Auch sie hat unter Häußlers Anleitung gelernt, die Straßen zu sichern.
Siegfried Häußler ist seit 2004 bei der Verkehrswacht und widmet sich dort u. a. dem Schwerpunkt Verkehrserziehung. Schon seit geraumer Zeit kämpfe er darum, die Stadt in diesem Bereich zu entlasten. „Es ist ein Problem, Menschen zu finden, die sich dazu bereit erklären, als Verkehrshelfer einzubringen“, weiß er. Schüler der Halepaghen Schule seien zwar als Schülerlotsen sehr engagiert, aber bereits ausgelastet.
„Bis Weihnachten sind wir jetzt eingeteilt“, erläutert Jutta Fehrs und hofft, dass sich in dieser Zeit noch weitere Eltern zum Mitmachen für diese wichtige Sache melden. Das Projekt selbst soll weiterlaufen, mindestens noch bis zum Beginn der Osterferien im kommenden Jahr. Siegfried Häußler: „Wenn ich darüber hinaus noch gebraucht werde, stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.“
Redakteur:Alexandra Bisping |
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