Mietvertrag läuft in zwei Jahren aus
Buxtehude:Container müssen nach Brand erneuert werden
tk. Buxtehude. Wirklich sinnvoll ist das nicht: Die bereits zwei Mal ausgebrannten Wohncontainer für Geflüchtete an der Gildestraße in Buxtehude werden durch neue ersetzt - obwohl der achtjährige Vertrag zwischen Stadt und Container-Vermieter in zwei Jahren ausläuft. Holger Ullenboom, der die Fachgruppe Wohnen und Soziales leitet, bestätigt diese Aussage, die er jüngst im Sozialausschuss der Stadt gemacht hat.
Wenn die Container nicht wieder aufgestellt werden, würde die Versicherung nicht für den Schaden von mehreren Hunderttausend Euro zahlen. Eine Art von Kompromiss scheint es nicht zu geben.
"Eine Dauerlösung können Wohncontainer ohnehin nicht sein", sagt Holger Ullenboom. Das Ziel der Stadt sei immer eine dezentrale Unterbringung quer verstreut durch Buxtehude. Gleichwohl sind alle übrigen Wohncontainer noch belegt und werden auch noch gebraucht. Kleine Wohnungen sind Mangelware in der Hansestadt. Und: In den kommenden Monaten werden 70 bis 80 weitere Geflüchtete in Buxtehude ankommen.
In einer Containeranlage wie an der Gildestraße könnten theoretisch bis zu 60 Menschen Platz finden - wenn jedes Zimmer mit zwei Personen belegt wird. "Das machen wir nicht", sagt Holger Ullenboom. Viel zu klein und für die Bewohner gebe es kaum noch Privatsphäre.
Wie die Unterbringung in Wohncontainern besser sein könne, lasse sich in Fischbek beobachten. Dort an der B73 stehe eine Art Containerdorf. Wobei die Wohneinheiten von außen den Eindruck von Häusern vermitteln und sie innen so zugeschnitten sind, dass die Menschen dort wie in einer WG mit eigenem Zimmer leben.
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