Wie geht es Euch?
Buxtehuder Jugendliche sollen befragt werden
tk. Buxtehude. Die Buxtehuder Jugendschutzbeauftragte Tanja Mischweski startet eine groß angelegte Jugendbefragung in der Estestadt. Titel: "JuBux21". Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21 Jahren sind aufgerufen, daran teilzunehmen. Die Befragung läuft online und ist anonym. "Es geht mir vor vor allem darum, ein Stimmungsbild dieser Generation einzufangen", sagt Tanja Mischewski. Kinder und Jugendliche seien in der Pandemie bislang zu wenig gehört worden. Und: Bundesweite Studien liefern keine Antwort auf die Frage, wie es dieser Generation in Buxtehude geht. 3.000 Briefe wurden bislang an junge Menschen bzw. deren Eltern verschickt.
"Seit Anfang des Jahres mache ich mir viele Gedanken", sagt Tanja Mischewski. "Wie geht es Kindern und Jugendlichen wirklich?" Gemeinsam mit verschiedenen AGs in der Jugendarbeit und in Schulen sei diskutiert und am Ende die Befragung beschlossen worden.
Ein Schwerpunktthema dabei: Ausbildungs- und Berufsfindung. "Durch Corona ist dabei vieles zum Erliegen gekommen", sagt die Jugendschutzbeauftragte. Darüber hinaus ginge es aber auch um Freizeitaktivitäten in Buxtehude unter Pandemie-Bedingungen und die individuelle Lebenssituation dieser Generation. "Wir möchten unter anderem wissen, ob Angebote fehlen", sagt Tanja Mischewski.
Das heißt aber auch: Wenn die Befragten in großer Zahl auf Fehlendes hinweisen, wird sich die Frage nach der Schaffung neuer Angebote stellen. Der Politik wird Tanja Mischewski daher die Ergebnisse präsentieren. Denn Geld für Neues wird dort bereitgestellt.
Bis es so weit ist, wartet auf die Sozialpädagogin noch viel Arbeit. Sie muss die Befragung auswerten und die Ergebnisse aufbereiten. Das macht sie selbst und hat kein externes Büro eingeschaltet. Tanja Mischweski denkt zudem schon einen Schritt weiter: "Vielleicht könnten wir eine solche Befragung jährlich machen."
• Wer an der Online-Befragung teilnimmt, kann zugleich Gutes tun. Für jede Umfrage, die bis zum Ende ausgefüllt wird, wandert ein Euro in einen Spendentopf. Immer dann, wenn 300 Euro zusammengekommen sind, wird ein soziales Projekt oder eine gemeinnützige Organisation aus Buxtehude mit dieser Summe unterstützt. In welcher Reihenfolge das geschieht, entscheiden die Jugendlichen selbst.
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