Was hat sich der Landkreis hier nur gedacht?
Buxtehuder Kreisel-Blockade: Gaga-Ampel an der Kreisstraße 26
Der marode Zustand vieler Kreisstraßen sogt für regelmäßigen Frust bei den Autofahrern. Doch dem Landkreis Stade scheint es nicht zu reichen, die Bürger mit kaputten Straßen zu verärgern. Die Kreis- Straßenmeisterei hat jetzt noch einen draufgesetzt: An der viel befahrenen Kreisstraße 26 - sie ist Zubringer zur Autobahn-Anschlussstelle Jork - wurde eine Baustelle so angelegt, dass es in den vergangenen Tagen immer wieder einen Rückstau bis in einen rund 100 Meter entfernten Kreisel gab.
Für die Sanierung einer Bushaltestelle am Poggenpuhl westlich von Buxtehude war die K26 in Fahrtrichtung Neukloster halbseitig gesperrt. Der Verkehr im Baustellenbereich wurde über eine Ampel geregelt. Doch die Ampel war so geschaltet, dass es in Fahrtrichtung Jork bei Rot ständig zu Rückstaus kam. Die Autoschlange war so lang, dass davon wiederum der Kreisel betroffen war, der die Dammhauser Straße, auf der ebenfalls reger Autoverkehr herrscht, mit der K26 verbindet.
Zeitweise ging im Kreisel während der Rotlichtphasen an der Baustelle nichts mehr. Der Kreisverkehr war blockiert. Auch diejenigen, die aus Buxtehude zur B73 wollten, steckten fest - obwohl sie eigentlich gar nicht von der Baustelle betroffen waren. Und wer von der Autobahn kommend nach Buxtehude und am Kreisel in die Dammhauser Straße einbiegen wollte, kam zeitweise ebenfalls nicht weiter.
Die Aktion war wieder einmal eine Glanzleistung des zuständigen Amtes für Kreisstraßen und der dem Amt unterstellten Straßenmeisterei. Beide schaffen es immer wieder, den Zorn der Autofahrer zu schüren. Solche Maßnahmen wie die Buxtehuder Kreisel-Blockade tragen jedenfalls nicht dazu bei, das Image des Landkreises zu verbessern. Guter Bürgerservice sieht jedenfalls anders aus.
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