Buxtehuder Rathaus: Zuviel Regen für das alte Gemäuer
Schnelle Sanierung nach Feuchtigkeitseinbruch
tk. Buxtehude. Wer ein altes Haus sein Eigen nennt, erlebt manchmal unschöne Überraschungen: So ging es auch der Stadt Buxtehude jüngst mit dem denkmalgeschützten Rathaus. Kurz vor der Neueröffnung des Ratskellers drang Feuchtigkeit durch die dicken Wände. Ärgerlich, denn die Sanierung war im Großen und Ganzen abgeschlossen.
"Es war vor allem die enorm große Niederschlagsmenge, die dafür verantwortlich ist", sagt Michael Albertz, Leiter der Fachgruppe Gebäudebewirtschaftung der Hansestadt. Die Wände seien mit Nässe gesättigt gewesen und konnten nicht mehr austrocknen.
Kurzentschlossen wurde eine notwendige Schnellsanierung gestartet, die an der Langen Straße fast abgeschlossen ist. In einer Woche soll alles fertig sein.
Das Fundament in Erdgeschosshöhe wurde aufgebuddelt und eine neue Dämmung samt Drainageplatten eingebaut. An der Breiten Straße soll diese Maßnahme laut Albertz vermutlich im September angegangen werden.
Bei historischer Bausubstanz könne ein solches Problem immer mal auftreten, wenn es lange und andauernd regnet. Auch beim Zwinger mit seinen extrem dicken Wänden komme es mitunter zu diesen Problemen. "Heute wird ein Neubau 30 bis 40 Zentimeter oberhalb der Bodenkante mit einer sogenannten Trennlage versehen", erklärt Michael Albertz. Früher wurde einfach auf das Fundament gebaut.
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