Computerforum Buxtehude: "Hier wird niemand belächelt"
Im "Computerforum Buxtehude" sind auch PC-Neulinge willkommen / Verein existiert seit 22 Jahren
tk. Buxtehude. Der "Youngster" ist 50 Jahre alt und das älteste aktive Mitglied 96. Das "Computerforum Buxtehude" (CFB) ist seit 22 Jahren eine Anlaufstelle für alle, die mit Computer und Co. weiterkommen wollen oder einen Einstieg suchen. Der Erste Vorsitzende Ludwig Rosenberger freut sich über den Erfolg. Die Zahlen des CFB sind tatsächlich beeindruckend: In den drei Schulungsräumen im vereinseigenen Domizil am Spechtweg laufen pro Tag zwischen zwei und vier Kursen. Das macht täglich rund 70 Besucher.
Seit den Anfängen hat es sich das CFB zur Aufgabe gemacht, auf einfache Art Grundlagenwissen am PC zu vermitteln. Es kämen Menschen, die überhaupt noch keine Ahnung hätten, sagt Rosenberger. "Manche müssen erst lernen, dass es auch Mäuse gibt, die nicht über den Boden laufen", sagt der Vorsitzende verschmitzt. Beim CFB wird aber niemand belächelt, der nur weiß, wie ein Notebook anzuschalten ist. So gibt es drei Kurse in der Woche für Anfänger. Daneben bietet das CFB Seminare für Spezialthemen wie Bild- und Videobearbeitung, den Umgang mit Programmen wie Word oder Excel an. Außerdem gibt es Kurse für den Umgang mit Smartphone und Tablet oder E-Mail-Programmen. "Das alles machen wir ehrenamtlich", betont Ludwig Rosenberger. Nur Fachvorträge, jüngst über das digitale Erbrecht, werden von externen Experten gehalten.
Was sich in den vergangenen Jahren verändert hat: Früher war das CFB eine "Männerwirtschaft", heute kommen immer mehr Frauen. Sie kämen häufiger, wenn der Mann gestorben sei, der bisher alles am Computer erledigt hat, so Rosenberger.
Am Dienstagnachmittag trifft sich die Seniorenrunde. Darunter sind viele Gründungsmitglieder. Erst gibt es Kaffee und Kuchen, danach verteilen sich die gut 40 Besucher über alle Räume. Laptops werden hochgefahren, vereinseigene PCs gestartet. Die Mitglieder helfen sich bei Fragen und Unklarheiten gegenseitig. "Das ist typisch für unseren Verein", sagt Ludwig Rosenberger. Dass das CFB über eine Vielzahl von eigenen Rechnern verfügt, sei nicht mehr so wichtig wie noch vor einigen Jahren. "Fast jeder bringt sein Notebook mit", so der Vorsitzende.
Im CFB geht es aber nicht nur um Computerwissen. "Das menschliche Miteinander ist ebenso wichtig", so Rosenberger über das, was er die "soziale Komponente" nennt. Gemeinsame Essen und Ausflüge gehören fest ins Jahresprogramm. Sozial, meint der Vorsitzende, ist auch der Mitgliedsbeitrag. Acht Euro im Monat kostet es, beim CFB mitzumachen.
Was für die Zukunft wichtig wäre: "Wir brauchen noch ein paar ehrenamtliche Dozenten", so der Vereinschef. Das müssen keine EDV-Profis sein. "Das normale Basiswissen reicht." Und: Der Verein, der auch auf Spenden angewiesen ist, sucht noch Sponsoren.
Wer mehr erfahren will: www.computerforum-buxtehude.de/ Sind Sie auch Mitglied in einem kleinen Buxtehuder Verein, der nicht im Rampenlicht steht und doch in der Öffentlichkeit bekannter werden sollte? Oder - wenn kein offizieller Verein - sind Sie Mitglied in einer Interessengemeinschaft oder einem festen Zusammenschluss? Suchen Sie neue Mitstreiter und Mitglieder?
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