Tierschützer haben die Wildkamera angebracht
Das Kamera-Rätsel vom Buxtehuder Bahnhof ist gelöst
t tk. Buxtehude. Das Kamera-Rätsel vom Buxtehuder Bahnhof ist gelöst: Tierschützer haben die Wildkamera angebracht, um herauszufinden, wer Gift verstreut, um die Bahnhofstauben zu töten.
Wie berichtet, hatte ein Leser die Technik entdeckt, und die Nachfrage der Redaktion bei Bahn und Polizei ergab: Keiner hat die Kamera angebracht. Sie ist inzwischen von Bahn-Mitarbeitern abgebaut worden.
Die WOCHENBLATT-Redaktion hat einen Tipp bekommen und mit einem Tierschützer gesprochen, der sagt: "Das waren wir." Dass die Aktion illegal gewesen sei, sei den Akteuren klar gewesen. Der Mann versichert aber, dass die Kamera so ausgerichtet war, dass nicht die Treppe der Unterführung, sondern der Fressplatz der Tauben im Visier gewesen sei. Leider habe die Aktion keine neuen Erkenntnisse gebracht, so der Tierschützer gegenüber dem WOCHENBLATT.
Hintergrund: Im November 2020 sind mindestens acht Tauben, vermutlich sogar mehr, an Rattengift verendet, das offen und frei zugänglich auf dem Bahnhofsgelände herumlag.
Thorsten Gloede, der die Fachgruppe für Ordnung und Sicherheit in der Buxtehuder Stadtverwaltung leitet, war damals entsetzt: Zum einen war der "Tauben-Mord" eine Straftat und zum anderen sei es gefährlich, wenn Rattengift frei zugänglich - auch für Kinder - herumliege. Erkenntnisse über den Verursacher, so Gleode auf aktuelle WOCHERNBLATT-Nachfrage, hätten sich nicht ergeben.
Was allerdings ein Rätsel bleibt: Wie es die Tierschützer geschafft haben, die Kamera in luftiger Höhe anzubringen, ohne dass irgend jemand das auf dem ohnehin videoüberwachten Bahnhof mitbekommen hat.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.