Das "Philosophische Café"in Buxtehude: Die große Lust am Diskutieren

Zeit für anregende Gespräche und Diskussionen: das Philosophische Café Fotos: Roger Steen
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Das Philosophische Café ist ein Treffpunkt für kreativen Gedankenaustausch

tk. Buxtehude. Den Vorwurf, eine "Laberbude" zu sein, hat Klaus Noormann schon zu hören bekommen. Er gehört zum Organisationsteam des Philosophischen Cafés. "Ein Forum für den freien Gedankenaustausch", nennt Noormann die Treffen der diskussionsfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es ginge darum, ohne elitären Anspruch, aber jenseits von Oberflächlichkeit über spannende Themen miteinander zu diskutieren, die weit mehr thematische Vielfalt bieten als die Auseinandersetzung mit den Klassikern der Philosophie von der Antike bis in die Gegenwart. Weil neue Mitglieder auch neue Ideen und Gedanken bedeuten, nutzt das Philosophische Café die WOCHENBLATT-Serie über kleine Vereine und Institutionen, um den Bekanntheitsgrad zu vergrößern. 

Die Idee zum Philosophischen Café entstand in einem VHS-Kursus über Philosophie, der bereits seit 25 Jahren fester Bestandteil des Bildungsangebots der Volkshochschule ist. "Uns eint die Lust am Diskutieren", sagt Klaus Noormann über die gemeinsame Grundstimmung der Besucherinnen und Besucher. Die Idee des Philosophischen Cafés wurde 1992 in Paris geboren und hat sich in vielen Städten in Europa etabliert. "Die Philosophie auf den Marktplatz bringen", nennt Noormann als Grundgedanke.

Ein Abend im Kulturforum hat dabei immer einen festen Rahmen - jedoch keine Festlegung nur auf einen bestimmten Themenkreis. Eine Referentin oder Referent führt in ein Thema ein. Das kann ein Vortrag, eine Lesung, aber auch ein Pro- und Contra-Gespräch sein. Danach wird diskutiert.

Eine Auswahl zeigt, wie vielfältig die gedanken- und diskussionsanregenden Themen sind: "Darf man foltern, um Leben zu retten?" oder "Wozu Demokratie? Oligarchie läuft doch wie geschmiert". Die Organisatoren haben festgestellt, dass manche Gäste gezielt zu bestimmten Themenabenden kommen und danach nicht wieder gesichtet werden. Und einige, die eine bestimmte Fragestellung interessiert, sind von der Atmosphäre des offenen Gedankenaustausches so begeistert, dass sie wiederkommen.
Mitunter seien auch schon jüngere Besucher gekommen, die laut Noormann aber sehr schnell Studium oder Karriere im Fokus haben. "Schade, denn wir freuen uns über den Gedankenaustausch mit Jüngeren", sagt Klaus Noormann. 

Übrigens: Einer, der Klaus Noormann mit dem Vorwurf "Laberbude" konfrontierte, kam später selbst, um in der anregenden Runde ein Thema vorzustellen und zu diskutieren.
Das Philosophische Café findet an jedem ersten Mittwoch im Monat im Kulturforum am Hafen in Buxtehude statt. Beginn: 19.30 Uhr. Die Treffen dauern in der Regel rund zwei Stunden. Der Eintritt ist frei.

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Einer der Referenten: Prof. Dr. Joachim Detjen
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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