Das Stadtorchester Buxtehude sucht eine neue Heimat
Mitgliederzahlen wachsen und der Probenraum ist viel zu klein
tk. Buxtehude. Das Stadtorchester Buxtehude hat eigentlich Grund zur Freude, weil die Mitgliederzahl wächst. Doch genau das ist das Problem: Es fehlt ein großer Raum zum Proben. "Wir platzen aus allen Nähten", sagt der Vorsitzende Alf Niquet. Verkehrte Welt: Eigentlich wollten die Blasmusiker jetzt eine Werbekampagne vor den Sommerferien starten, um gezielt Schüler beim Übergang von der vierten in die fünfte Klasse fürs Musizieren zu begeistern. "Das macht für uns aber nur dann Sinn, wenn wir die entsprechenden Raumkapazitäten haben", so Niquet.
Bislang ist die "Arena" im Freizeithaus der Probenraum. Mit den inzwischen 48 Musikern ist es dort aber zu eng. Zudem fehlen Flächen, um Material wie Noten zu lagern. "Die habe ich vorübergehend bei mir privat verstaut", sagt Niquet.
Das Stadtorchester hat alle Fraktionen aus dem Rat angeschrieben und das Gespräch mit Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt gesucht. "Alle sind uns wohlwollend gesonnen", so Niquet - doch ein neues Zuhause sei dabei noch nicht herausgekommen. Optimal wäre nach seinen Worten zum Beispiel eine Schulaula, bzw. eine Pausenhalle.
Wieso ist es so schwer, dem Stadtorchester zu helfen, wollte das WOCHENBLATT von der Bürgermeisterin wissen. "Wir setzen alles daran, Räume zu finden", sagt Katja Oldenburg-Schmidt. Es sei kein Problem, eine vorübergehende Lösung zu finden. Das Dauerhafte sei schwierig. In den Schulen fänden nämlich viele Veranstaltungen statt. "Wir sind gerade dabei, alles zu durchleuchten", sagt die Bürgermeisterin und betont: "Mir ist sehr daran gelegen, den Musikern eine Bleibe zu verschaffen."
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