Der Bagger schwimmt wieder: Bergung aus Buxtehuder Kiesgrube geglückt
120-Tonnen-Koloss aus Ovelgönner gehoben / Unglücksursache ist noch immer unklar
tk. Buxtehude-Ovelgönne. Er ist wieder da: Der 120 Tonnen schwere Saugbagger, der vor einigen Wochen in einem Baggersee in Buxtehude-Ovelgönne aus ungeklärten Gründen gesunken ist, liegt sicher vertäut am Ufer. Ganz so, als hätte es diesen spektakulären Untergang nicht gegeben.
Am Anfang der Woche wurde der Koloss mit Kränen, die auf Pontons montiert worden waren, zurück an die Wasseroberfläche gehievt. Nachdem der Saugbagger, der aus fünf einzelnen Elementen besteht, wieder hochgezogen worden war, wurden sofort alle Betriebsstoffe - darunter auch der Kraftstoff - abgepumpt. Am Donnerstag sind zunächst Luftkissen am Bagger angebracht worden, sodass er angehoben wurde und anschließend mit schwerem Gerät an Land gezogen werden konnte.
Drei Wochen dauerten die Vorbereitungen für diese aufwändige Aktion, erklärte ein Mitarbeiter der Baufirma Johann Bunte aus Papenburg, der die Bergung vor Ort geleitet hat. "Größte Hochachtung habe ich vor den Tauchern ", sagte er. Stockfinster sei es in im 20 Meter tiefen Baggersee. Anhand von Fotos und unter Wasser nur mit ihrem Tastsinn mussten die Taucher die Stellen finden, an denen die Ankerwinden angebracht wurden und an denen der Trumm hochgezogen werden konnte.
Als "unbefriedigend" bezeichnet es der "Bunte"-Mitarbeiter, dass die Unglücksursache noch nicht feststeht. Obwohl der Bagger wieder schwimmt, konnten die Experten den Grund für den ungeplanten "Tauchgang" noch nicht finden.
Neben der Kiesgrube lagern schon die tonnenschweren Bauteile für den Ersatzsaugbagger. Der "Bunte"-Vertreter schätzt, dass die Sandförderung in der kommenden Woche weitergehe. Von Ovelgönne aus wird ein Sand-Wassergemisch über eine Rohrleitung zum Vorbelastungsdamm der A26 bei Rübke gespült.
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