Patrick Bennek bietet lebensbegleitende Unterstützung an

Der erste Teilhabe-Lotse von Buxtehude

sla. Buxtehude. Wer Hilfe bei Fragen rund um die Themen Wohnen, Ehrenamt, Seniorenarbeit, Integration, Familien, Schulen, Freizeit oder Gesundheit benötigt, dem wird künftig durch den neuen Teilhabe-Lotsen der Hansestadt Buxtehude, Patrick Bennek, geholfen.
Der Aufgabenbereich des 43-Jährigen ist ein wichtiger Baustein in dem Konzept der Villa Luise auf dem Weg zur Teilhabe. Seit kurzem kann man bei der Hansestadt Buxtehude unter der zentralen Servicenummer ( 04161-5015015 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr) oder per E-Mail unter villa.luise@stadt.buxtehude.de sein Anliegen vorbringen. Das Team hinter der Servicenummer kooperiert mit unterschiedlichen Einrichtungen, Institutionen und Vereinen wie etwa der AWO, dem Behindertenbeauftragten oder der VHS Buxtehude. Patrick Bennek vermittelt Gesprächspartner oder berät selbst zeitnah und zielorientiert.
Das neue Angebot fußt auf der Idee des neuen Teilhabekonzepts "Villa Luise". Dahinter verbirgt sich (noch) kein reales Gebäude, sondern die Abkürzung für „Lebensbegleitende Unterstützung bei Inklusion und sozialen Problemlagen mit Hilfe des Ehrenamts“. Noch bevor das Projekt bauliche Formen annimmt, was Bennek, dessen Arbeitsplatz sich seit 1. Juli im Stadthaus befindet, sich wünschen würde, bietet das Team der Villa Luise Unterstützung an. Diese richtet sich auch an Menschen, die durch die Corona-Maßnahmen in der gesellschaftlichen Teilhabe mehr denn je eingeschränkt sind. Dieses zusätzliche Angebot ergänzt die bereits bekannte Unterstützung der Ansprechpartner in den einzelnen Fachgruppen.
Bennek, der polnische Wurzeln hat, ist gelernter Trockenbaumonteur und hat einst aus gesundheitlichen Gründen zum sozialpädagogischen Bereich gewechselt. Nach der entsprechenden Ausbildung folgte 2017 der Abschluss des berufsbegleitenden Sozialpädagogik-Studiums. Seit elf Jahren lebt Bennek in Hamburg, davon die letzten drei Jahre in Wilhelmsburg, wo er beruflich mehrere Projekte für verschiedene Bildungsträger leitete, etwa in der Jugendarbeit und der Flüchtlingshilfe. "Die Villa Luise ist genau das, was ich in Wilhelmsburg gemacht habe", sagt Bennek. Mit seinem E-Roller fährt er jetzt bei schönem Wetter nach Buxtehude zur Arbeit und hat bereits an ersten Treffen der Gremien teilgenommen sowie einige Buxtehuder Einrichtungen wie die VHS und die Obdachlosenunterkunft besucht.
Eine der nächsten Aktionen des neuen Teilhabe-Lotsen in Zusammenarbeit mit den Fachgruppenleitern: Für die Flüchtlingsunterkünfte sind Anfang August Impf-Informations-Veranstaltungen geplant, um die Bewohner auf die Wichtigkeit einer Corona-Impfung hinzuweisen.